- Haffuferbahn AG
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Elbing–Braunsberg Streckenführung der Haffuferbahn vor dem 1. Weltkrieg (Karte von 1904)Streckenlänge: 48,3 km Legendenach Allenstein 0,0 Elbing Ost (Elbląg) 0,0 0,0 Elbing (Elbląg) Elbląg 0,1 Abz. Tropy Preußische Ostbahn nach Marienburg 2,5 -1,0 Elbing Stadt (Elbląg Miasto) Elbląg 2,5 0,0 Elbing Englisch Brunnen (Elbląg Zdrój Przystanek) Hafenanschluss 4,7 Elbląg Zdrój 6,0 Elbing Städtischer Hafen 8,9 Groß Röbern (Kreis Elbing) (Rubno Wielkie) 11,0 Wogenap (Jagodna) 14,0 Steinort (Kamiennica Elbląska (Sztynort)) 15,4 Reimannsfelde (Nadbrzeże) 17,4 Succase Haffschlösschen (Suchacz Zamek) 19,2 Panklau Hp (Pęklowo) 20,1 Cadinen Hp (Kadyny) 24,4 Tolkemit (Tolkmicko) 28,0 Wieck Forsthaus Hp (Święty Kamień) 31,2 Wieck-Luisenthal (Święty Kamień Cegielnia) 36,0 Frauenburg (Frombork) 39,2 Sankau Hp (Sądkowo) 42,2 Stangendorf (Stępień) 45,7 Braunsberg Obertor (Braniewo Brama) Passarge Preußische Ostbahn von Elbing von Allenstein 48,2 Braunsberg (Braniewo) Preußische Ostbahn nach Königsberg Die Haffuferbahn ist eine teilweise stillgelegte Eisenbahnstrecke in Polen in der Województwo Warmińsko-Mazurskie.
Geschichte
Die Haffuferbahn AG (HUB) wurde am 12. August 1896 in Elbing (Elbląg) durch die Provinz Ostpreußen, die Bahnbau-Gesellschaft Lenz & Co GmbH sowie weitere Interessenten gegründet. Am Ende des Zweiten Weltkrieges waren Hauptaktionäre die AG für Verkehrswesen mit 41% und deren Tochter, die Ostdeutsche Eisenbahn-Gesellschaft, mit 34,5% des Kapitals.
Gesellschaftszweck waren Bau und Betrieb einer Kleinbahn von Elbing (Elbląg) nach Braunsberg (Braniewo), die im Gegensatz zur Preußischen Ostbahn, die seit 1852 beide Städte verband, nicht im Landesinnern, sondern an der Küste des Frischen Haffs entlang führen sollte.
Die Bahn begann in Elbing am Ostbahnhof der HUB, der nur dem Übergangsgüterverkehr zur Staatsbahn diente und führte dann zum Stadtbahnhof, wo die Personenzüge begannen. In nördlicher Richtung erreichte die Strecke das Haff, berührte Cadinen (Kadyny), Tolkemit (Tolkmicko) und die ermländische Bischofsstadt Frauenburg (Frombork). Nach 48 km endete die normalspurige Bahn in der Kreisstadt Braunsberg (Braniewo) am Ostbahnhof neben dem Staatsbahnhof. Von Cadinen führte ein Anschlussgleis zur hohenzollerischen Herrschaft Cadinen mit einem berühmten Gestüt.
Der Stadtbahnhof Elbing war 2,5 km vom Staatsbahnhof entfernt, sodass Umsteiger die Städtische Straßenbahn benutzen mussten.
Der Betrieb wurde am 20. Mai 1899 bis Frauenburg eröffnet und am 7. September 1899 bis zum Endpunkt weitergeführt. Die Betriebsführung übernahm die Ostdeutsche Eisenbahn-Gesellschaft. Ab 15. Mai 1934 wurde noch eine bahneigene Omnibusverbindung Elbing – Tolkemit eingerichtet.
Der Fahrzeugpark umfasste 1939 neun Dampflokomotiven, 26 Personen-, drei Pack- und 111 Güterwagen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Bahn wieder in Betrieb genommen, wobei der Abschnitt innerhalb zwischen Braniewo (Braunsberg) und Braniewo Brama (Braunsberg Obertor) wegen der zerstörten Brücke über die Passarge zunächst nicht betrieben werden konnte.
Am 22. Mai 1982 wurde die Strecke durch den neu gebauten Abschnitt vom Abzweig Tropy (an der Hauptbahn Malbork–Elbląg) bis Elbląg Zdrój wieder direkt an den Bahnhof Elbląg angeschlossen. Die Güterverkehrsstrecke durch die Stadt wurde stillgelegt, nachdem schon 1958 der Personenverkehr nicht mehr bis zum Stadtbahnhof (Elbląg Miasto) geführt wurde.
Am 1. April 2006 wurde der Personenverkehr eingestellt.
Literatur
Siegfried Bufe: Eisenbahnen in West- und Ostpreußen, Egglham 1986
Weblinks
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