Halkida

Halkida
Gemeinde Chalkida
Δήμος Χαλκιδέων
Chalkida (Griechenland)
DEC
Basisdaten
Staat: Griechenland
Verwaltungsregion: Mittelgriechenland
Präfektur: Euböa
Geographische Koordinaten: 38° 28′ N, 23° 36′ O38.46166666666723.6038888888897Koordinaten: 38° 28′ N, 23° 36′ O
Höhe ü. d. M.: 0 bis 5 m
Fläche: f430,8 km²
Einwohner: f253.584 (2001[1])
Bevölkerungsdichte: 1793,7 Ew./km²
Gemeindelogo:
Gemeindelogo von Gemeinde Chalkida}}}
Sitz: Chalkida
LAU-1-Code-Nr.: 040100
Gemeindegliederung: -f7
Website: www.chalkida.gr
Lage in der Präfektur Euböa
Bild:Dimos Chalkideon.png

f9

Chalkida (neugr. Χαλκίδα (f. sg.)), früher auch Chalkis (altgr. Χαλκίς) genannt, ist die Verwaltungshauptstadt der griechischen Insel (und Präfektur) Euböa (Εύβοια, Évia).

Chalkida liegt in der Mitte der Westküste an der schmalen Meeresstraße Euripos-Kanal, über die bereits seit 411 v. Chr. eine Brücke führte, die Chalkis mit dem Festland verband. Eine Besonderheit dieser Meeresenge besteht darin, dass das Meer, das unter der Brücke hinwegfließt, alle sechs Stunden seine Strömungsrichtung ändert.

Eine weitere Besonderheit besteht darin, dass es in der Bucht von Chalkida Gezeiten mit Ebbe und Flut gibt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Chalkis war ursprünglich wohl eine Ansiedlung phönizischer Purpurfischer. Schon früh blühte hier der Handel und man kolonisierte unter anderem die Halbinsel Chalkidiki, die von Chalkis ihren Namen herleitet. Aber auch bis Unteritalien und nach Sizilien reichten die Kolonisationsbestrebungen. Zu den bekanntesten Gründungen gehören Pithekoussai und Cumae.

Im 7. Jahrhundert v. Chr. führte Chalkis den langwierigen und schließlich siegreichen Lelantischen Krieg gegen die Nachbarstadt Eretria um die Vorherrschaft auf Euböa. 506 v. Chr. wurde Chalkis dann von den Athenern unterworfen, die die Ländereien des Adels der Insel unter den 4.000 Familien verteilten. Perikles vereitelte einen Versuch, die Herrschaft Athens abzuschütteln, erst 411 v. Chr. konnte sich Chalkis freimachen. Man trat aber bereits 378 v. Chr. erneut in den zweiten Attischen Seebund ein, bis die Makedonier 338 v. Chr. die ganze Insel unter ihre Herrschaft brachten.

Als Festung und Handelsstadt blieb Chalkis während des Altertums und über das ganze Mittelalter von Bedeutung. Seit 1899 ist Chalkida Hauptort des Nomos Euböa. Chalcis in Graecia ist ein Titularbistum der katholischen Kirche.

Berühmte Persönlichkeiten

  • Aristoteles-Statue vor dem Rathaus in Chalkida
  • Der griechische Philosoph Aristoteles starb im Jahre 322 v. Chr. in Chalkida, dem Geburtsort seiner Mutter.
  • Der griechische Politiker und ehemalige Ministerpräsident Nikolaos Kalogeropoulos (griechisch : Νικόλαος Καλογερόπουλος) (1851–1927) wurde in Chalkida geboren.


Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner
1981 44.847
1991 51.646 (Stadt), 60,646 (urbaner Siedlungsraum)
2001 53.584

Verkehr

Die alte Brücke in Chalkida. Links der Inselteil, rechts das Festland der Stadt
Die neue Brücke von 1992 - Ansicht von Süden

Im Jahre 1992 wurde eine mehrspurige Hängebrücke über den Euripos-Kanal fertiggestellt. Sie trägt wesentlich zur Verbesserung der erreichbarkeit der Stadt Chalkida und den anderen Teilen der Insel Euböa bei. Vor der Eröffnung der neuen Brücke gab es nur eine kleine Klappbrücke an der engsten Stelle der Meerenge, die - mitten in der Stadt gelegen - die Hauptverbindung zwischen der Insel Euböa und dem Festland Attikas darstellte.

Straßennetz

  • Nationalstraße 44
  • Nationalstraße 77
  • Nationalstraße 1
  • GR-A1 E 75.

Bilder

Einzelnachweise

  1. Angaben des griechischen Innenministeriums ([1])

Weblinks


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