Halki-Seminar

Halki-Seminar

Vorlage:Infobox Hochschule/Logo fehltVorlage:Infobox Hochschule/Studenten fehltVorlage:Infobox Hochschule/Mitarbeiter fehltVorlage:Infobox Hochschule/Professoren fehlt

Seminar von Halki
Gründung 1844 als Theologische Hochschule
Trägerschaft Ökumenisches Patriarchat
Ort Heybeliada (Halki)
Staat Türkei
Leitung Chrysostomos Koronaeos (letzter Direktor)
Website

Das Seminar von Halki (Heybeliada-Istanbul) war bis zur seiner Schließung durch den türkischen Staat im Jahre 1971 die wichtigste Theologische Hochschule des Ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel. Das Gebäude der Hochschule liegt auf Halki (türkisch Heybeliada), einer der Prinzeninseln im Marmarameer.

Das Seminargebäude wurde neben den Ruinen des Klosters der Heiligen Trinität erbaut, welches von Photius I., Patriarch von Konstantinopel 858–861 und 978–886, gegründet wurde. Im Jahre 1844 widmete der Patriarch Germanos IV. das Kloster in eine Theologische Hochschule um. Die Einweihung fand am 23. September 1844 statt. Alle Gebäude, außer der Kapelle, wurden durch ein Erdbeben im Juni 1894 zerstört und später durch den Architekten Periklis Fotiadis neu errichtet, um im Oktober 1896 eingeweiht zu werden. Eine größere Renovierung fand in den 1950er-Jahren statt.

Eine Vielzahl an orthodoxen Gelehrten, Theologen, Bischöfen und Patriarchen, darunter Bartholomäus I., haben ihr Studium auf Halki absolviert. Einige liegen auch auf dem Schulgelände begraben.

Im Jahre 1971 wurde das Seminar durch ein türkisches Gesetz, welches den Betrieb von privaten Universitäten verbietet, geschlossen. Im Jahre 1998 wurde vom türkischen Staat verordnet, die Treuhänder-Gesellschaft von Halki aufzulösen. Allein durch internationale Kritik wurde diese Entscheidung rückgängig gemacht. Im Jahre 1999 besuchte der US-Präsident Bill Clinton Halki und forderte den türkischen Staatspräsidenten Süleyman Demirel auf, die Schule wieder öffnen zu lassen. Im Oktober 1998 haben beide Hohen Häuser des US-Kongresses Resolutionen verabschiedet, in denen die Wiedereröffnung von Halki unterstützt wurde. Die Europäische Union hat in den Verhandlungen mit der Türkei dieses Thema auf die Liste gesetzt.

Weblinks

40.88222222222229.0957Koordinaten: 40° 52′ 56″ N, 29° 5′ 42″ O


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Seminar von Halki — Vorlage:Infobox Hochschule/Logo fehltVorlage:Infobox Hochschule/Studenten fehltVorlage:Infobox Hochschule/Mitarbeiter fehltVorlage:Infobox Hochschule/Professoren fehlt Seminar von Halki Gründung 1. Oktober 1844 als Theologische Hochschule… …   Deutsch Wikipedia

  • Orthodoxes Seminar — Liste orthodoxer Seminare und Ausbildungsstätten St. Vladimir s Orthodox Theological Seminary Kloster Balamand, griechisch orthodox Nowodewitschi Kloster Seminar von Halki, Türkei Institut de Théologie Orthodoxe Saint Serge Heiliges… …   Deutsch Wikipedia

  • Anthim I. (Exarch) — Antim I., bulgarische Exarch Anthim I. auch Antim I. (bulgarisch Антим I: * 1816 in Kırklareli/Lozengrad; †  1. Dezember 1888 in Widin, Bulgarien), geboren als Atanas Michajlow Tschalakow (bulg. Атанас Михайлов Чалъков) war ein bulgarischer… …   Deutsch Wikipedia

  • Chálki — Dieser Artikel behandelt die griechische Insel des Dodekanes; für die türkische Prinzeninsel im Marmarameer Heybeliada, die auf griechisch ebenfalls Χάλκι heißt, und das dortige Seminar von Halki siehe dort. Gemeinde Chalki Δήμος Χάλκης (Χάλκη) …   Deutsch Wikipedia

  • Ausbildungseinrichtung für Orthodoxe Theologie — Liste orthodoxer Seminare und Ausbildungsstätten St. Vladimir s Orthodox Theological Seminary Kloster Balamand, griechisch orthodox Nowodewitschi Kloster Seminar von Halki, Türkei Institut de Théologie Orthodoxe Saint Serge Heiliges… …   Deutsch Wikipedia

  • Orthodoxe Ausbildungseinrichtung — Liste orthodoxer Seminare und Ausbildungsstätten St. Vladimir s Orthodox Theological Seminary Kloster Balamand, griechisch orthodox Nowodewitschi Kloster Seminar von Halki, Türkei Institut de Théologie Orthodoxe Saint Serge Heiliges… …   Deutsch Wikipedia

  • Augoustinos Labardakis — (griechisch Αυγουστίνος Λαμπαρδάκης, mit bürgerlichem Namen Georgios Labardakis, * 7. Februar 1938 in Voukolies auf Kreta) ist griechisch orthodoxer Erzbischof und Metropolit der griechisch orthodoxen Metropolie von Deutschland und Exarch von… …   Deutsch Wikipedia

  • Lambardakis — Augoustinos Labardakis (griechisch Αυγουστίνος Λαμπαρδάκης, mit bürgerlichem Namen Georgios Labardakis, * 7. Februar 1938 in Voukolies auf Kreta) ist griechisch orthodoxer Erzbischof und Metropolit der griechisch orthodoxen Metropolie von… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der christlichen Hochschulen des Orients — Die Liste der christlichen Hochschulen des Orients bzw. höheren Schulen (Gymnasien, Lycées oder Colleges) führt alle Schulgründungen des christlichen Orients bis heute auf. Als Gründungstermin gilt das Jahr, in dem das Schul bzw,… …   Deutsch Wikipedia

  • Heybeliada — Blick auf Heybeliada Gewässer Marmarameer Inselgruppe …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”