Hallischer Roland

Hallischer Roland
Der hallische Roland am Roten Turm

Der Hallesche Roland ist eine Roland-Statue auf dem Marktplatz der Stadt Halle (Saale). Sie ist ungefähr vier Meter hoch.

Inhaltsverzeichnis

Allgemeines

Wie Roland-Statuen in anderen Städten, wurde sie als Zeichen der bürgerlichen Freiheit, als Sinnbild für die Eigenständigkeit der Stadt und als Symbol für die hohe Gerichtsbarkeit aufgestellt.

Die Figur war ursprünglich aus Holz und zeitweise vermutlich farbig bemalt. Sie wird von Kunsthistorikern zeitlich in die Mitte des 13. Jahrhunderts datiert (um 1245). Im Jahre 1709 wurde ein Abguss der hölzernen Figur aufgestellt. Die heutige Sandsteinfigur ist aus dem Jahr 1854. Ihr wurden Stiefel, Handschuhe und ein Podest mit angedeutetem Hausgiebel hinzugefügt.

Nach den Auseinandersetzungen der Stadt Halle mit dem Landesherren Ernst von Sachsen, Erzbischof von Magdeburg, verlor Halle 1478 fast alle Privilegien. In Folge dessen wurde der Roland 1481/1482 in einem Holzhäuschen verschlossen und der traditionelle Rolandstanz verboten.

Die Roland-Figur der Stadt Halle (Saale) wechselte mehrfach ihren Platz im Marktbereich. Heute steht sie an der Ostseite des Roten Turmes.

Besonderheit

Der Hallesche Roland ist im Gegensatz zu den übrigen Roland-Statuen in Deutschland nicht uniformiert.

Literatur

  • Holger Brülls, Thomas Dietsch: Architekturführer Halle an der Saale. Dietrich Reimer, Berlin 2000, ISBN 3496012021.
  • Dietlinde Munzel-Everling: Rolande. Janos Stekovics, Dößel 2005; ISBN 389923104X.
  • Michael Pantenius: Stadtführer Halle. Gondrom Verlag, Bindlach 1995; ISBN 3811208160.

Weblinks

51.48283888888911.9692444444447Koordinaten: 51° 28′ 58″ N, 11° 58′ 9″ O


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