- Halton Arp
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Halton Christian Arp (* 21. März 1927 in New York) ist ein US-amerikanischer Astronom.
Arp studierte an der Harvard University (B.A., 1949) und am CalTech (Ph.D., 1953). Danach wurde er 1953 Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Carnegie Institution of Washington, für die er am Mount-Wilson-Observatorium und am Mount-Palomar-Observatium forschte.
1955 wurde er Forschungsassistent an der Indiana University und 1957 Angestellter des Mount-Palomar-Observatiums, wo er 29 Jahre lang tätig war. Seit 1983 arbeitet er am Max-Planck-Institut für Astrophysik[1] in Garching bei München (Deutschland).
Arp ist bekannt für die umstrittene Theorie, dass die Rotverschiebungen von astronomischen Objekten wie von Quasaren nicht sehr große Entfernungen anzeigen. Damit stellt er eine der Grundlagen der Urknalltheorie in Frage. Ebenso vertritt er eine alternative Gravitationstheorie im Sinne der Le-Sage-Gravitation.
Wenngleich Arp ob seiner Theorie viel Kritik erntet, wird seine Konsequenz auch gelobt. So meint der ehemalige Leiter des Max-Planck-Instituts, Rudolf Kippenhahn, zu Arp:
„Wir brauchen Leute wie ihn, sonst besteht die Gefahr, dass sich in der Wissenschaft Cliquen bilden, die keine Kritik von außen zulassen.“
Er stellt auch einen Katalog ungewöhnlicher Galaxien zusammen: Atlas of Peculiar Galaxies.
Auszeichnungen
Weblinks
- http://www.haltonarp.com/ Halton Arps Website
- http://www.genesisnet.info/pdfs/Buchbesprechung_Seeing_Red_von_Halton_Arp.pdf Buchbesprechung "Seeing Red" von SG Wort+Wissen (PDF-Datei; 264 kB)
- Arps langer Kampf gegen den Knall, Spiegel online, 2. Januar 2010
Quellenangaben
Kategorien:- Astronom des 20. Jahrhunderts
- Atlas of Peculiar Galaxies
- Person (New York City)
- US-Amerikaner
- Geboren 1927
- Mann
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