- Hamburger Kinderstube
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Die Hamburger Kinderstube ist eines der ältesten Kindermodenlabels Deutschlands.
Geschichte
Das Unternehmen wurde 1925 von Alice Haas in Hamburg an der Rothenbaumchaussee gegründet. Die Absolventin der Textil- und Modeschule Berlin wollte die damals eher trachtenmässige hanseatische Kindermode verändern. Dazu entwarf sie Kinderkleidung, die zeitlos ist. Hängerchen mit gesmokter Passe aus rot-weiß-grün karierten "Hamburger Schotten", blaue Tuchmäntel mit weißen Knöpfen, den "Hamburger Mantel" und natürlich Matrosenanzüge waren Kreationen, die ihr in der Fachwelt den Namen "Coco Chanel der Dreikäsehochs" einbrachte.
1928/1929 wurde eine weitere Filiale in der Leipziger Straße in Berlin-Mitte eröffnet. Später wurde die Hamburger Kinderstube über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt und 1937 bestellte z.B. das holländische Königshaus die Kleider für die Blumenstreu-Kinder der Hochzeit von Kronprinzessin Juliana mit Bernhard zu Lippe-Bisterfeld. Des Weiteren gehörten das monegassische Fürstenhaus und der Schah von Persien zu den Kunden der Hamburger Kinderstube.
In zweiter Generation übernahm die Tochter Rena Haas das Geschäft. Nach einer Pause während des Krieges wurde die Hamburger Kinderstube 1945 am Hamburger Jungfernstieg neu eröffnet. Rena Haas führte das Geschäft bis 1988. Dann verkaufte sie die Kinderstube aus Altersgründen an die Familie Weber-Adam. 1993 wurde das Geschäft am Jungfernstieg geschlossen. Seit 2004 gibt es die Hamburger Kinderstube wieder.
Weblinks
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