Hans Zimbal

Hans Zimbal

Hans Zimbal (* 24. April 1889 in Pleß, Oberschlesien; † 27. Juli 1961 in Berlin) war ein deutscher Maler, Graphiker und Kunsterzieher.

Leben

Zwischen 1907 und 1911 studierte Zimbal an der Königlichen Kunst- und Kunstgewerbeschule zu Breslau, ab 1909 bei Karl Hanusch. 1911 machte er sein Examen als Zeichenlehrer. Von 1911 bis 1912 hatte er ein Stipendium inne und unternahm Studienaufenthalte bei Carl Ernst Morgenstern im Riesengebirge. Zwischen 1912 und 1913 war er an der Dresdner Kunstakademie bei Richard Müller, in den Jahren 1914-16 war Zimbal in Jannowitz im Riesengebirge ansässig und freischaffend tätig.

1915 heiratete Zimbal die Schwester von Grete Schmedes, Elisabeth. Zwischen 1916 und 1929 war er Lehrkraft an der Breslauer Akademie. Spätestens 1921 wurde er Mitglied des „Künstlerbundes Schlesien“. In den Jahren 1929 bis 1933 war er als Lehrer an der städtischen Handwerker- und Kunstgewerbeschule in Breslau tätig.

Nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten und seinem Beitritt in die NSDAP im März 1933 wurde er 1934 Lehrer an der Staatlichen Hochschule für Kunsterziehung in Berlin und 1936 zum Professor ernannt.[1] Zwischen 1938[2] und 1940 war er Direktor der Hochschule.

Literatur

  • Bernhard Stephan (1926), Hans Zimbal
  • Theo Effenberger (1953), Hans Zimbal siebzig Jahre
  • Petra Hölscher, Die Akademie für Kunst und Kunstgewerbe zu Breslau, Kiel 2003
  • Schlesisches Museum zu Görlitz, Werkstätten der Moderne, Görlitz 2004

Einzelnachweise

  1. Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. S. Fischer, Frankfurt am Main 2007, S. 684.
  2. Datum lt. Ernst Klee; Kulturlexikon, S. 684.

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