- Allee-Effekt
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Unter dem Allee-Effekt versteht man den negativen Effekt von kleinen und sehr großen Populationsdichten N auf die intrinsische Wachstumsrate einer Population. Er wurde nach dem amerikanischen Ökologen Warder Clyde Allee benannt.
Eine einfache intrinsische Wachstumsrate g(N), die den Allee-Effekt zeigt, ist gegeben durch: g(N) = a + bN + cN2. In der biologischen Literatur werden die Konstanten a,b und c dem Zusammenhang entsprechend gewählt, wobei c < 0 < b.
Bezogen auf Pflanzen kann der Allee-Effekt u.a. folgende Gründe haben:
In kleinen Populationen ist der Fraßdruck höher als in großen Populationen und das Mikroklima ungünstiger als in großen Populationen. Der Bestäubererfolg ist kleiner als in großen Populationen und der Inzuchteffekt größer (Anstieg der Homozygotie, Ansammlung schädlicher Allele) als in großen Populationen. Dabei spielt die Gendrift eine größere Rolle als in großen Populationen.
Literatur
- Animal Aggregations. A study in General Sociology., W. C. Allee, University of Chicago Press
Kategorien:- Biosoziologie und Soziobiologie
- Ökologie
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