- Hapag-Lloyd Flug
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Hapag-Lloyd Fluggesellschaft mbH
IATA-Code: HF ICAO-Code: HLF Rufzeichen: Hapag Lloyd Gründung: 1972 Sitz: Hannover, Deutschland Heimatflughafen: Flughafen Hannover Vielfliegerprogramm: bluemiles Flottenstärke: siehe TUIfly Ziele: siehe TUIfly Die Hapag-Lloyd Fluggesellschaft mbH gehört zur Sparte TUI Airlines der TUI AG mit Sitz am Flughafen Hannover. In erster Linie ist Hapag-Lloyd Flug heute für die Durchführung von Flügen verantwortlich, die von der Konzernschwester Hapag-Lloyd Express unter der Marke TUIfly vertrieben werden. Darüber hinaus werden im Winterhalbjahr sogenannte Kreuzflüge sowie einzelne weitere Charterflüge unter eigener Marke angeboten. Zum Zeitpunkt ihrer Gründung stellten Charterflüge noch das Kerngeschäft der Gesellschaft dar.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Hapag-Lloyd Flug wurde 1972 als Tochtergesellschaft der Reederei Hapag-Lloyd AG gegründet. Am 30. März 1973 startete der Flugbetrieb mit einer Boeing 727 auf der Strecke von Hamburg nach Ibiza. Im Januar 1979 wurde Bavaria Germanair in das Unternehmen integriert. Durch die Übernahme erhielt die Gesellschaft ihre ersten zwei Großraumflugzeuge vom Typ Airbus A300. Hapag-Lloyd Flug führte in erster Linie Charterflüge zu touristischen Zielen im Mittelmeerraum durch. Nach der Auslieferung der Airbus A310-300 flog die Gesellschaft ab Ende der 1980er-Jahre auch Langstreckenziele an, z. B. Malé, Mombasa und die Dominikanische Republik.
Die im Jahr 2002 gegründete Billigfluggesellschaft Hapag-Lloyd Express (HLX) war kein Tochterunternehmen von Hapag-Lloyd Flug, sondern ein von ihr unabhängiges Unternehmen des TUI-Konzerns. Seit der Gründung war Hapag-Lloyd Flug, gemeinsam mit Germania, jedoch für die Durchführung der HLX-Flüge im Wet-Lease zuständig, da HLX keine eigene Flotte betrieb.
Im Jahr 2003 wurden die Langstreckenrouten eingestellt, das am weitesten entfernte Ziel war von nun an die Kapverden mit einer Flugzeit von sechs Stunden. 2004 führte Hapag-Lloyd Flug das Bonus- und Vielfliegerprogramm bluemiles ein. Der Name bluemiles, eine Anspielung auf die überwiegend blau lackierten Flugzeuge der Gesellschaft, wurde später auch für TUIfly beibehalten, obwohl TUIfly die Farbe gelb als Erkennungszeichen hat.
Im Zuge der Vereinheitlichung seines Markenauftritts etablierte TUI ab 2005 die als Allianz angekündigte Dachmarke TUIfly für alle nationalen Ferienflieger des Konzerns. Die Marke Hapag-Lloyd Flug wurde sowohl im Marketing als auch bei der Flugzeuglackierung durch Hapagfly und das TUI-Logo ersetzt. Analog erhielten fast alle anderen Schwestergesellschaften das Suffix -fly, aus Corsair wurde etwa Corsairfly. Im selben Jahr wurden alle bis auf eine Airbus A310 an andere Fluggesellschaften verkauft. Ein von Lufthansa gecharteter Airbus A300 wurde von der Hapag-Lloyd beibehalten, er wurde an Swiss für den Liniendienst nach Afrika bis Mitte November verchartet, und anschließend wieder an die Lufthansa zurückgegeben. Ersetzt wurden die Airbus-Maschinen durch den Zukauf neuer Boeing 737. Hapag-Lloyd Flug hatte zuletzt (Sommer 2006) eine Sitzplatzauslastung von 88,3%.
Am 31. August 2006 wurde die Zusammenführung der beiden deutschen TUI-Marken Hapagfly und HLX beschlossen, ab Anfang 2007 trat Hapag-Lloyd Flug nicht mehr als eigenständige Fluggesellschaft am Markt auf. Ab diesem Zeitpunkt führte man nur noch Flüge unter der Marke TUIfly durch, die von Hapag-Lloyd Express vermarktet wurden.
Eine Besonderheit der Hapag-Lloyd waren deren Kreuzflüge. Hierfür wurden aus einer Boeing 737 Sitzreihen entfernt, um den Passagieren erhöhten Komfort anbieten zu können. 2007 griff die Hapag-Lloyd Kreuzfahrten GmbH, ebenfalls eine Tochterfirma der TUI, hierzu auf Maschinen der PrivatAir zurück[1], seit 2008 werden diese Flüge wieder von Hapag-Lloyd Flug durchgeführt.
Flotte
Die aktuelle Flotte von Hapag-Lloyd Flug besteht aus 48 Flugzeugen der Typen Boeing 737-800 und 737-700, die für TUIfly eingesetzt werden. Darüber hinaus erhält Hapag-Lloyd Flug zwei weitere Boeing 737-800 in einer an das ursprüngliche Design in weiß-orange-blau angelehnten Lackierung, die im Winterhalbjahr für die Kreuzflüge und Vollcharter eingesetzt wird.
Historisch waren unter anderem BAC 1-11, Airbus A300, A310-300, Boeing 727-100, 737-200, 737-400 und 737-500 im Einsatz.
Zwischenfälle
Der bislang einzige Flugzeugverlust forderte am 12. Juli 2000 (Hapag-Lloyd-Flug 3378) keine Todesopfer.
Virtuelle Airline
Hapagfly genehmigte als eine der wenigen Fluggesellschaften bereits während der Zeit von Hapagfly und Hapag-Lloyd Express eine virtuelle Airline, welche nun unter TUIfly virtual weitergeführt wird, und Fans der Marke die Möglichkeit bietet, den Flugbetrieb der TUIfly am Flugsimulator nachzustellen.
Siehe auch
Einzelnachweise
Weblinks
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