- Harmonia Caelestis
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Die Harmonia Caelestis von Péter Esterházy, auf Ungarisch erschienen 2000[1] und mit dem Sandor-Marai-Preis 2001 ausgezeichnet, ist - in Romanform - mit gut 900 Seiten eine umfangreiche, künstlerisch hoch anspruchsvolle Rechenschaftsablegung des bedeutenden ungarischen Dichters über sich selbst und sein ausgebreitetes Magnatenhaus, sowie eine (künstlerisch sorgsam geschachtelte, dennoch äußerst informative) Darstellung der Geschichte Ungarns und der Habsburger Doppelmonarchie.[2]
Zumal angesichts der Folgen und Auswirkungen der durch die Weltkriege, die kommunistische Herrschaft und den Ungarnaufstand 1956 ausgelösten gesellschaftlichen Umwälzungen für die Familie Esterházy und die Bewohner der ehemaligen Donaumonarchie wird, wer den Roman liest, unversehens an Abgründe geführt.
Anmerkungen
- ↑ dt. Berlin Verlag, Berlin 2001, (geb. u. brosch.)
- ↑ Die Esterhazys waren durch die Jahrhunderte große Kunstmäzene und -förderer, beispielsweise schrieb Joseph Haydn viele Werke im Auftrag der Esterhazys, auf deren Schlössern er annähernd 30 Jahre lebte.
Kategorien:- Roman, Epik
- Literatur (20. Jahrhundert)
- Literatur (Ungarisch)
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