- 2,3'-Bipyridin
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Strukturformel Allgemeines Name 2,3′-Bipyridin Andere Namen - 2-Pyridyl-3′-pyridin
- Isonicotein
- 2,3′-Bipyridyl
- α,β-Bipyridyl
Summenformel C10H8N2 CAS-Nummer 581-50-0 PubChem 11389 Kurzbeschreibung farblose Flüssigkeit[1] Eigenschaften Molare Masse 156,19 g/mol Aggregatzustand flüssig
Dichte 1,14 g/cm3 (20 °C)[2]
Siedepunkt Sicherheitshinweise Gefahrstoffkennzeichnung unbekannt R- und S-Sätze R: ? S: ? LD50 175 mg/kg (Maus, intraperitoneal) [3]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. 2,3′-Bipyridin ist eine chemische Verbindung aus der Stoffklasse der Heterocyclen. Das Alkaloid besteht aus zwei Pyridinringen, die an den Positionen 2 und 3′ zu einem Bipyridin verknüpft sind.
Inhaltsverzeichnis
Vorkommen
2,3′-Bipyridin gehört zu den Tabaknebenalkaloiden und tritt natürlich in Tabakpflanzen auf. Bei einem Vergleich von 52 Rauchtabaken konnten pro Gramm Tabak 0,5–1,5 mg 2,3′-Bipyridin nachgewiesen werden.[4] Neben Tabak enthalten auch die marinen Würmer (Hoplonemertine) Amphiporus angulatus 2,3′-Bipyridin.[5]
Darstellung
2,3′-Bipyridin kann durch Dehydrierung von Anabasin beispielsweise mit Zink[6] oder durch Dehydrierung von Anatabin durch Palladium[7] hergestellt werden.
Eigenschaften und Verwendung
Es handelt sich um eine farblose Flüssigkeit, die bei 295–296 °C siedet. Der Brechungsindex bei einer Temperatur von 20 °C und einer Wellenlänge von 589 nm beträgt 1,6223.[2] Da das 2,3′-Bipyridin (wie auch die anderen Bipyridine) ein guter Komplexbildner ist, wird es zur photometrischen Bestimmung von Cu2+-Ionen eingesetzt.[5]
Quellen
- ↑ T. T. Denton, X. Zhang, J. R. Cashman: 5-Substituted, 6-Substituted, and Unsubstituted 3-Heteroaromatic Pyridine Analogues of Nicotine as Selective Inhibitors of Cytochrome P-450 2A6, in: J. Med. Chem. 2005, 48, 224–239.
- ↑ a b c E. Späth, S. Binietzki: N-Methyl-pyrrolidin, ein neues Tabak-Alkaloid, und zur Konstitution des Iso-Nicoteins, in: Chem. Ber. 1939, 72, 1809–1815.
- ↑ Experientia. Vol. 32, Pg. 684, 1976.
- ↑ Studie des Bundesamtes für Gesundheit der Schweiz
- ↑ a b A. Townshend, D. T. Thorburn-Burns, E. Newman, R. Lobinski, G. G. Guilbault, Z. Marczenko: Dictionary of Analytical Reagents. CRC Press, 1993, ISBN 0412351501
- ↑ A. Orechoff, G. Menschikoff: Über die Alkaloide von Anabasis aphylla L., in: Chem. Ber. 1931, 64, 266–274.
- ↑ E. Späth, F. Kesztler: Über das Vorkommen von d,l-Nor-nicotin, d,l-Anatabin und l-Anabasin im Tabak, in: Chem. Ber. 1937, 70, 239, 242, 704–709.
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