- Haslach (Rot an der Rot)
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Baden-Württemberg Regierungsbezirk: Tübingen Landkreis: Biberach Höhe: 605 m ü. NN Fläche: 63,46 km² Einwohner: 4413 (31. Dez. 2006)[1] Bevölkerungsdichte: 70 Einwohner je km² Postleitzahl: 88430 Vorwahl: 08395 Kfz-Kennzeichen: BC Gemeindeschlüssel: 08 4 26 100 Gemeindegliederung: 2 Ortsteile Adresse der Gemeindeverwaltung: Klosterhof 14
88430 Rot an der RotWebpräsenz: Bürgermeister: Robert Balle Rot an der Rot ist eine Gemeinde im Landkreis Biberach des Landes Baden-Württemberg in Deutschland.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Die Gemeinde Rot gehört zur Region Oberschwaben und liegt am gleichnamigen Flüsschen Rot zwischen Biberach an der Riß und Memmingen.
Gemeindegliederung
Zur Gemeinde Rot an der Rot gehören seit der Gemeindereform 1975 auch die früher selbstständigen Gemeinden Ellwangen, Spindelwag und Haslach.
Ellwangen
Spindelwag
HaslachGeschichte
Rot wurde zuerst um das Jahr 1100 erwähnt. 1126 gründete Hemma von Wildenburg das Kloster Rot (auch Mönchsrot), das von französischen Prämonstratenserchorherren besiedelt wurde. Die Geschichte des Orts ist seitdem eng mit der des Klosters verbunden, das als erste Niederlassung der Prämonstratenser in Schwaben und durch mehrere Klosterneugründungen bald auch überregional einflussreich wurde. Ab 1379 war das Kloster reichsunmittelbar. 1803 wurde es entsprechend dem Reichsdeputationshauptschluss säkularisiert und kam zunächst an die Grafen von Wartenberg. Ab 1806 gehörte die Gemeinde zum Königreich Württemberg und dort zum Oberamt Leutkirch. In den Folgejahren verlor der Ort an Bedeutung. Erst 1947 kehrten Prämonstratenserchorherren nach Rot zurück.
siehe auch Burg Dietenberg, Burg MettenbergPolitik
Rot an der Rot gehört zum Gemeindeverwaltungsverband Rot/Tannheim, der seinen Sitz in Rot an der Rot hat. Der Gemeindeverwaltungsverband gehört zum Landkreis Biberach.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Rot an der Rot liegt an der Oberschwäbischen Barockstraße und an der Mühlenstraße Oberschwaben.
Bauwerke
Sehenswert ist die Pfarrkirche St. Verena und Mariä Himmelfahrt (1777–1786) mit ihrem prächtig geschnitzten Chorgestühl (1691–1694), die von Andreas Etschmann geschaffen wurde. Die Fresken im Kirchenschiff stammen von Januarius Zick (1784), der auch schon in Wiblingen den Wiederaufbau geleitet hatte. Die Fresken im Chor schuf Andreas Meinrad von Au (1780). Die Chororgel (1786) und die dreimanualige, 38 Register umfassende Hauptorgel (1792) sind Werke von Johann Nepomuk Holzhey, sie erklingen regelmäßig in Orgelkonzerten.
Auf dem Gelände des Klosters befindet sich am Fuße der Nordseite der Pfarrkirche ein Zeltplatz mit Sanitärgebäude in Trägerschaft des BDKJ. Zerstreuung bietet außerdem ein Fußball- sowie ein Volleyballfeld. Neben verschiedenen Freizeiten des BDKJ ist vor allem das Familienzeltlager der Gemeinde St.Michael aus Stuttgart-Sillenbuch an Fronleichnam ein jährliches Highlight.
Daneben sind auch die Tore der Klosterbefestigung beachtenswert, sowie die erst vor einigen Jahren renovierte Ökonomie, das Wirtschaftsgebäude des Klosters und der zugehörigen Mühlen und Landwirtschaft.
Am Ortsrand im Haslachtal steht die Friedhofskirche St. Johann (1737–1741) mit sehenswerten Deckenmalereien und dem Hochaltar.
Sehenswert ist auch die Fassadenmalerei der ehemaligen Mehlmühle des Klosters im Ortsteil Spindelwag.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
- HAP Grieshaber (1909–1981), Maler und Graphiker, geboren in Rot an der Rot
- Gerd Leipold (* 1. Januar 1951 in Rot an der Rot), Geschäftsführer von Greenpeace international Amsterdam
Mit dem Ort verbundene Personen
- Wilhelm Eiselin (* 1564 Mindelheim; † 28. März 1588 in Rot an der Rot), Prämonstratenser
- Frank Günther (* 1947), Shakespeare-Übersetzer, lebt in Rot an der Rot.
- August Baron von Finck junior (* 1930), besucht den Ort
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Bevölkerungsstand
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