Haslach (Traunstein)

Haslach (Traunstein)
Haslach
Koordinaten: 47° 52′ N, 12° 37′ O47.8612.623888888889591Koordinaten: 47° 51′ 36″ N, 12° 37′ 26″ O
Höhe: 591 m ü. NN
Eingemeindung: 1978
Postleitzahl: 83278
Vorwahl: 0861

Haslach ist ein Ortsteil der großen Kreisstadt Traunstein im gleichnamigen Landkreis. Das Pfarrdorf Haslach liegt im Regierungsbezirk Oberbayern, etwa 10 km südöstlich des Chiemsees und 15 km nördlich der Chiemgauer Alpen auf einer Höhe von 591 m ü. NN.

Geschichte

Haslach war in Nachfolge der Urpfarrei Erlstätt seit spätestens 1263 Pfarrsitz der nördlich gelegenen Stadt Traunstein. 1376/97 wurde unter Pfarrer Conrad Lanzinger der gotische Neubau der Pfarrkirche errichtet. Zwischen 1683 und 1685 wurde der Innenraum der Pfarrkirche barockisiert. Nach jahrhundertelangen Bemühungen der Stadt Traunstein wurde mit Ministerialentschließung vom 20. Dezember 1850 der Pfarrsitz in die Stadt verlegt. In der Nacht vom 25. zum 26. April 1851 zerstörte ein verheerender Brand nahezu die gesamte Stadt. Seine Ursache konnte nie aufgeklärt werden. Für die Behauptung, es habe sich um einen Racheakt für die Verlegung des Pfarrsitzes von Haslach nach Traunstein gehandelt, fehlt jeglicher Beweis. Schwere Bombenangriffe auf Haslach und Umgebung gab es in den Jahren 1944/45. Die Gemeinde Haslach wurde 1978 zur Stadt Traunstein eingemeindet.

Literatur

  • Josef Rosenegger: Die Pfarrei Unserer Lieben Frau zu Haslach, Haslach 1963.
  • Anton Kasenbacher: Traunstein, Chronik einer Stadt in Wort und Bild, Traunstein 1980.
  • Karl Rosenegger: Geschichte der Gemeinde Haslach 1818 - 1978, Traunstein 1988.
  • Karl Rosenegger: Haslach, Häuser, Höfe und ihre Familien, Traunstein 1994.
  • Karl Rosenegger: Die Baugeschichte der Haslacher Pfarrkirche, Chiemgau-Blätter 18/2010, [1]

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