Haus Havkenscheid

Haus Havkenscheid

Haus Havkenscheid ist ein niedergegangenes Rittergut in Altenbochum. Es war laut Franz Darpe ein Lehen der Isenberger, später ein Limburg-Styrumer Lehen. Es befand sich im Besitz der Familie Havkenscheid, später der Familie Düngelen. In der späteren Nutzung zerfiel es und wurde abgerissen.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Etwa 1.500 Meter nordöstlich von Altenbochum befindet sich die Siedlung Hackenscheid. Das Gut befand sich am westlichen Rand der aus vier oder fünf Gehöften bestehenden Siedlung. An gleicher Stelle befindet sich jetzt ein Neubau.

Geschichte

Um 1340 findet sich in den Urkunden ein Theodoricus de Havekenschede.[1] Die Urkunden nennen 1437 einen Diderich. Am 23. November 1470 belehnt Wilhem van Limborch to Stierhem den Dirich van Havekeschede (* etwa 1430; † vor 1485), Sohn des verstorbenen Diriche, mit dem Gut zu Havekeschede im Kirchspiel und Gericht Boichem. Das Messkornregister aus dem Jahre 1513 erwähnt einen Dirick von Havekenschede. Elisabeth, die Tochter Melchior von Havkenscheids, brachte das Gut in ihre Ehe mit Goswin von Düngelen ein, der auch Haus Dahlhausen besaß.[2][3]

Als die Linie der Düngelen zu Dahlhausen im Jahre 1809 erlosch, gelangte Haus Havkenscheid zusammen mit Haus Dahlhausen an die Familie Schragmüller in Bochum. Um 1810 wohnte ein Köhler auf dem Gut. Das Herrenhaus verfiel in den folgenden Jahren völlig. Die Reste des Gutes wurden 1921 an die Stadt Bochum verkauft und 1982 abgerissen.[4]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Honselmann: Theodor von Havkenscheid S.J. (1530-1599). In: Westfälische Zeitschrift. Nr. 112, 1962, ISSN 0083-9043, S. 345.
  2. Haus Laer: Stiftung Elisabeth von der Leithen
  3. Günter Höfken: Die Geschichte des Hauses Rechen. In: Bochumer Heimatbücher 1951. Kortum-Gesellschaft Bochum, Bochum 1951.
  4. Clemens Kreuzer: Politik zur Geschichte im Stadtbild. In: Bochumer Heimatbücher 1985. Kortum-Gesellschaft Bochum, Bochum 1985.
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