Haus Uhlandstraße 75 (Heilbronn)

Das Haus Uhlandstraße 75

Detail: Eine vertikalbetonte Ornamentik

Das Haus an der Uhlandstraße 75 in Heilbronn ist ein denkmalgeschütztes Haus, das in den Jahren 1906/1907 nach Plänen von Carl Mödinger errichtet wurde. Es ist neben dem Doppelhaus Nr. 67/69 und dem Doppelhaus Nr. 71/73 eines von drei Wohnhäusern, die der Zimmermeister K. Klenk und der Wirt H. Creyaufmüller in der Uhlandstraße erbauen ließen.

Lage

Das Wohnhaus liegt an der Uhlandstraße, einer der Nord-Süd-Achsen des historischen Industrie- und Arbeiterwohngebiets am Südrand der Altstadt zu Heilbronn.

Beschreibung

Konsolen stützen das oberste, weit hervortretende Dachgesims.

Das dreigeschossige Haus in Sichtmauerwerk hat eine Fassade, die laut Denkmaltopographie durch „flächenbetonte geometrische Dekoration der Vertikalen“ gestaltet wurde.

Die vertikal betonte Ornamentik fasst die in Sandstein ausgearbeiteten Fensterrahmen bzw. Fenstergewände und Brüstungsfelder zusammen und verbindet so zwei Fensterachsen der Fassade vom Erdgeschoss bis in den Giebel miteinander. Es entsteht dadurch eine stark betonte Vertikale in der Ansicht der Fassade. Bemerkenswert ist dabei laut Denkmaltopographie die „Zusammenfassung aller Stockwerke“ und die „Reliefwirkung der geometrischen Ornamentik“.

Mit seiner Bauplastik zeigt das Gebäude eine kunsthandwerklich Bearbeitung. So zeigen die Konsolen, die das oberste, weit auskragende Dachgesims stützen, eine hohe kunsthandwerkliche Fertigkeit.

Kunstgeschichtliche Bedeutung

Das Gebäude wurde im Stil des Späthistorismus errichtet. Es wurde deswegen unter Denkmalschutz gestellt und so zum Kulturdenkmal erhoben.

Literatur

• Julius Fekete, Simon Haag, Adelheid Hanke, Daniela Naumann: Denkmaltopographie Baden-Württemberg. Band I.5 Stadtkreis Heilbronn, Theiss, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8062-1988-3, S. 131–132. 

49.1334089.222475

Koordinaten: 49° 8′ 0,3″ N, 9° 13′ 20,9″ O