Haus zum Berge

Haus zum Berge

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Schalksburg
Schalarborg, Scalaborg
Entstehungszeit: vor 1018
Burgentyp: Höhenburg
Erhaltungszustand: Burgstall
Ständische Stellung: Herzöge
Ort: Hausberge
Geographische Lage 52° 14′ 22,6″ N, 8° 55′ 15,9″ O52.2396178.9210777Koordinaten: 52° 14′ 22,6″ N, 8° 55′ 15,9″ O
Schalksburg (Nordrhein-Westfalen)
DEC
Schalksburg

Die Schalksburg ist eine abgegangene Burg bei Hausberge, einem Stadtteil von Porta Westfalica, im Kreis Minden-Lübbecke in Nordrhein-Westfalen. Die Höhenburg befand sich auf dem rechten Weserufer im Durchbruchstal Porta Westfalica unterhalb des Jakobsberges in einer talbeherrschenden Position.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Um 1018 wurde sie erstmals schriftlich als Schalarborg oder Scalaborg erwähnt, die Gründer und Gründungszeit sind jedoch unbekannt.

Der Besitzer, Herzog Bernhard II. (Sachsen), geriet um 1020 mit Kaiser Heinrich II. in Streit und versperrte ihm den Weg nach Bremen. Nach der Belagerung unterwarf sich Bernhard und verlor vermutlich die Schalksburg. Möglicherweise geriet die Burg darauf an die Herren vom Berge, deren Geschlecht wiederum Ende des 14. Jahrhunderts ausstarb. Die Burg gelangte daraufhin 1398 an das Fürstentum Minden und wurde zur Landesburg. Im Zuge der Ämterverwaltung war hier der Sitz des Amtes Hausberge eingerichtet. [1]

Die Burg wurde damit Ausgangspunkt für die Besiedlung des heutigen Hausberge, das 1618 die Marktrechte erhielt.

1679 wurde die Schalksburg von den Franzosen geplündert. Nachdem sie in den folgenden Jahren zunehmend verfiel, wurde sie Anfang des 18. Jahrhunderts abgerissen.

Anlage

Von der einst umfangreichen, ab 1708 abgebrochenen Schlossanlage sind nur noch geringe bauliche Reste erhalten, darunter das ehemalige Torhaus. Der eingeschossige Bruchsteinbau über halb eingetieftem Kellergeschoss wurde wohl noch vor 1562 errichtet. Das Dachwerk wurde 1663 umfassend erneuert. Die unmittelbar anschließende Drostenwohnung entstand 1708 als zweigeschossiger verputzter Massivbau, dessen Obergeschoß z. T. in Fachwerk ausgeführt wurde. Größere Umbauten wurden 1813 vorgenommen. Die alte Innenaufteilung wurde dank der zu Beginn der 1990er Jahre durchgeführten Sanierung weitgehend zerstört. Im Zuge dieser Maßnahmen kam es zu einem weitgehenden Verlust der Originalsubstanz. Die nähere Umgebung des Baudenkmals ist inzwischen durch „historisierende“ Neubauten entwertet, die das einstige Schlossareal besetzen.

Siehe auch

Literatur

  • Michael Sprenger: Die Schalksburg in Hausberge. In: AKK 1, Münster 1991, S. 29

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Hans Nordsiek,Vom Fürstbistum Minden zum Kreis Minden-Lübbecke, Minden 1977

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