- Haus Watereck
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Haus Watereck Haus Watereck um 1680
Burgentyp: Niederungsburg, Ortslage Erhaltungszustand: Burgstall Ort: Vierlinden Geographische Lage 51° 32′ 35,9″ N, 6° 44′ 8,8″ O51.5433166666676.7357777777778Koordinaten: 51° 32′ 35,9″ N, 6° 44′ 8,8″ O Haus Watereck (auch Haus Waterheck) war ein mittelalterlicher Rittersitz, eine Wasserburg, im Duisburger Stadtteil Vierlinden (Watereckstraße 16), Stadtbezirk Duisburg-Walsum.
Geschichte
Haus Watereck lag dort, wo sich heute die nach dem Haus benannte Watereckstraße befindet. Wie das nahegelegene Haus Hückelhoven im benachbarten Stadtteil Overbruch war auch Haus Watereck zum ausgehenden Mittelalter noch mit Wehrtürmen versehen. Die Wassergräben speisten sich aus dem Brusbach.
Haus Watereck war ein altes Lehnsgut der Grafen von Kleve. Es war ein landtagsfähiges Rittergut im Herzogtum Kleve, das heißt, es hatte eine Wert von mindestens 6.000 Talern.[1] Wie Haus Hückelhoven war Haus Watereck vom 14. bis zum 16. Jahrhundert im Lehnsbesitz der Herren von Hiesfeld (auch Hystvelt oder Hysfelt). Im Jahre 1492 wird ein Bernhard Hystfelt angen Waterheck als Besitzer urkundlich erwähnt.[2]
Um 1620 fiel es durch Heirat an die Herren von Quadt.[3] Später gelangte das Haus an den Hofrat Scholten zu Wesel. Damals gehörten nur noch 60 Morgen Land zum Haus.
1755 wurde Watereck von Senator Arnold Huyssen aus Essen erworben, der es in Pacht an Wilm Bruckermann, genannt Waterick, vergab.[4] Um 1875 übernahm Familie Overlöper das Grundstück. Zu diesem Zeitpunkt existierten aber nur noch einige Ruinen der alten Gebäude, heute ein Burgstall.
Literatur
- Erich Richter: Das Overbruch in Walsum. In: Jahrbuch Kreis Dinslaken 1974, S. 70-73. Nach Abhandlungen von Dr. Rommel, Prof. Dr. Stampfuß und Bernhard Schleiken.
- Erich Richter: Erinnern Sie sich? Alte Motive aus dem Walsumer Stadtarchiv – Das Rittergut Waterheck.
- Rudolf Stampfuß: Alte Herrensitze. In: Walsum - Vom Dorf zur Industriegemeinde; Walsum 1955, S. 45-46.
- Bernhard Schleiken: Walsum - Höfe, Kirche und Kommende, Walsum/Ravensburg 2001 (Materialien zur Walsumer Geschichte, Band 1), S. 121-129.
Einzelnachweise
- ↑ R. Stampfuß: Walsum - Vom Dorf zur Industriegemeinde; Walsum 1955, S. 45
- ↑ R. Stampfuß: a.a.O., S. 45; B. Schleiken: Walsum - Höfe, Kirche und Kommende, Walsum/Ravensburg 2001, S. 123
- ↑ Vgl. Dr. Walther Zimmermann, Dr. Hugo Borger (Hrsg.): Nordrhein-Westfalen. In: Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Dritter Band. Stuttgart 1963, Seite 634.
- ↑ R. Stampfuß, a.a.O., S.46
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