- Hawaii-Emperor-Kette
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Hawaii-Emperor-Kette Hawaii-Emperor-Kette in der Mitte
Höchster Gipfel Mauna Kea (4.205 m) Lage im Pazifischen Ozean Koordinaten 32° N, 174° O32.101111111111173.84754205Koordinaten: 32° N, 174° O Die Hawaii-Emperor-Kette (in älterer deutscher Literatur auch als Hawaii-Imperator-Rücken bezeichnet) ist eine Kette von vulkanischen Bergen im Pazifischen Ozean. Sie besteht aus über 80 größeren Vulkanen, die sich über eine Länge von 5.800 Kilometern erstrecken. Die von Nord nach Süd perlschnurartig verlaufende 2.800 Kilometer lange nördliche Emperor-Kette macht einen Knick und geht in die nach Südosten verlaufenden, gleichfalls perlschnurartig angeordneten, 3.000 Kilometer lange Hawaii-Kette über. Diese wird manchmal auch Hawaii-Rücken genannt. Die Kette der Vulkane reicht somit vom Aleutengraben im Norden, wo die Pazifischen Kontinentalplatte unter die Nordamerikanische Platte taucht, bis nach Hawaiʻi.
Die Anordnung und das zunehmende Alter der Seamounts der Hawaii-Emperor-Kette erklärte erstmals W. Jason Morgan mit einer 80 Millionen Jahre langen Bewegung der Pazifischen Kontinentalplatte über einen ortsfesten Hot-Spot hinweg. Der Knick, der eine Änderung der Bewegung der Pazifischen Platte vor etwa 43 Millionen Jahre anzeigen soll, ist nach dieser Theorie die Folge der Kollision des Indischen Subkontinents mit der Eurasischen Platte. Dabei hätte die Geschwindigkeit Indiens gen Norden abgenommen, der Subkontinent sich entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht und so wäre es zu einer Bewegungsänderung der Pazifischen Kontinentalplatte gekommen.
Seit einigen Jahren gibt es einige wissenschaftliche Belege für die These, dass Hot-Spots nicht dauerhaft ortsfest sind.[1] Danach wäre der Hot-Spot in der Zeit von vor 81 bis 47 Millionen Jahre mit einer Geschwindigkeit von 40 Millimetern pro Jahr südwärts gewandert und hätte dann entweder gestoppt oder seine Bewegung stark vermindert. Dies und nicht die Kollision des Indischen Subkontinents mit der Eurasischen Platte hätte zu dem Knick in der Hawaii-Emperor-Kette geführt.
Die untermeerischen Berge
Der nördlichste untermeerische Berg ist das Meiji-Guyot, bei etwas 53° nördlicher Breite und 165° westlicher Länge. Es ist ein etwa 2000 m über dem Meeresboden liegendes Plateau, etwa 82 Millionen Jahre alt. Dem schließt sich südlich der Detroit Tablemount, mit einem Alter von etwa 81 Millionen Jahren an. Weitere zur nördlichen Emporer-Kette gehörende untermeerische Berge sind z. B.: Tenji Seamount, Winnebago Seamount, Minnetonks Seamount, Jimmu Seamount, Suiku Seamount, Saga Guyot, Showa Guyot, Yomei Seamount, Emperor Seamount, Ninigi Seamount, Godaigo Seamount, Nintoku Seamount, Jingu Seamount, Ojin Seamount, Koko Seamount, Kimmei Seamount, Toba Guyot, Kammu Seamount. Viele dieser Berge wurden nach einem Tennō (japanischer Kaiser, Tenji, Jimmu, Suiko, Saga, Shōwa, Yōmei, Go-Daigo, Nintoku, Ōjin, Kōkō, Kimmei, Toba, Kammu) oder Personen die mit diesen in Verbindung stehen (Ninigi, Jingū) benannt.
Die Inseln des Kure-Atolls und ca. 80 km weiter östlich die Midwayinseln, auf 28° nördlicher Breite und 177° westlicher Länge, sind die ersten Inseln der Nordwestlichen Hawaii-Inseln. Diese sind bis nahe zur Wasseroberfläche reichende oder sie sogar durchstoßende Vulkane. Die Kure-Insel (Hauptinsel des Kure-Atolls) ist demnach die älteste Insel der Hawaii-Emperor-Kette mit einem Alter von etwa 30 Millionen Jahren. Die nächst jüngeren Inseln sind die Midwayinseln mit einem Alter von etwa 28 Millionen Jahren. Ursprünglich waren die Midwayinseln ein großer Schildvulkan, der bis zur Wasseroberfläche oder auch darüber reichte. Über die Zeit wurde der Vulkan langsam abgetragen, so dass heute nur noch zwei kleine Hauptinseln und mehrere kleine Inseln, sowie ein heute 160 m hohes Atoll mit 6 km Durchmesser zu sehen ist.
Der jüngste Vulkan Lōʻihi liegt 35 Kilometer südöstlich der Insel Hawaiʻi[2]. Der größte Vulkan der Hawaii-Emperor-Kette ist der Mauna Kea, der vom Fuß unter Wasser bis zum Gipfel etwa 10.205 Meter hoch ist. Über Wasser erreicht er eine Höhe von 4.205 m[3].
Quellen
- ↑ National Geographic.com: Hot Spot That Spawned Hawaii Was on the Move, Study Finds
- ↑ Hawaiian Volcano Observatory, Vulkan Loihi
- ↑ Hawaiian Volcano Observatory, Vulkan Mauna Kea
Weblinks
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