- Hechtblauer Steinbrech
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Blaugrüner Steinbrech Systematik Abteilung: Bedecktsamer (Magnoliophyta) Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige (Rosopsida)Ordnung: Steinbrechartige (Saxifragales) Familie: Steinbrechgewächse (Saxifragaceae) Gattung: Steinbrech (Saxifraga) Art: Blaugrüner Steinbrech Wissenschaftlicher Name Saxifraga caesia L. Der Blaugrüne Steinbrech (Saxifraga caesia) ist eine Pflanzenart der Gattung Steinbrech (Saxifraga) in der Familie der Steinbrechgewächse (Saxifragaceae). Er wird auch als Hechtblauer Steinbrech bezeichnet. Das Epipheton leitet sich vom lateinischen caesius = blaugrün, blaugrau ab und verweist auf die Farbe der Blätter.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Die mehrjährige, krautige Pflanze bildet flache, wenig harte Polster. Die Sprosse stehen hierbei wenig dicht. Die blaugrünen Rosettenblätter werden zwischen zwei und fünf Millimeter lang, sowie 0,7 bis 1,5 Millimeter breit. Die spateligen Blätter sind vom Grund an zurückgebogen und stark nach außen (unten) gebogen. Die Blätter sind dicklich und vorne Stumpf. Die Blätter besitzen fünf bis sieben Kalk ausscheidende Grübchen und sind daher oft mit einer hellgrauen Kalkschicht überzogen.
Die Blütenstände sind kaum beblättert und werden 2 bis 15 Zentimeter hoch. In den Blütenständen sitzen ein bis fünf weiße Blüten. Die Kronblätter sind eiförmig und fünfnervig.
Die Blütezeit ist Juli bis September.
Vorkommen
Die kalkstete Pflanze bevorzugt als Standort Kalkfelsen und -schutt, Felsrasen und Polsterseggenrasen zwischen einer Höhe von 800 bis 3.000 Meter.
Das Verbreitungsgebiet umfasst die Alpen, Pyrenäen bis zum Balkan.
Ökologie
Der Blaugrüne Steinbrech ist eine Charakterart des Polsterseggenrasens (Firmetum). Die Erstbesiedlung des Kalkschutts erfolgt durch diese Pflanze, die in Feinerdeansammlung, etwa oberhalb eines hochstehenden Steins, keimen kann. Die Wurzelbildung festigt den Kleinraum und erhöht die Stauwirkung. Oberhalb des Steinbrechs kann sich nun die Polster-Segge ansiedeln, wodurch weiter Feinerde gesammelt wird und sich weitere Pflanzen ansiedeln können.
Hauptvorkommen in der Pflanzengesellschaft Asplenietea trichomanis.
Literatur
- Xaver Finkenzeller: Alpenblumen, ISBN 3-576-11482-3
- Manfred A. Fischer: Exkursionsflora von Österreich, Stuttgart 1994, ISBN 3-8001-3461-6
- Reisigl, Keller: Alpenpflanzen im Lebensraum, Stuttgart 1994, ISBN 3-437-20516-1
Weblinks
- Verbreitungskarte für Deutschland bei Floraweb
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