- Hector Rail
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Hector Rail AB Rechtsform Aktiebolag Gründung 2004 Sitz Stockholm, Schweden Leitung Mats Nyblom Branche Eisenbahngütertransporte Website www.hectorrail.com Hector Rail ist ein schwedisches Eisenbahnverkehrsunternehmen im Güterverkehr mit Sitz in Stockholm. Haupteigentümer ist die norwegische Reedereifamilie Høegh.
Im Dezember 2004 startete der erste Güterzug noch mit angemieteten Loks der schwedischen Reihe Rc . Die Firma hatte zu diesem Zeitpunkt bereits alle sechs ehemaligen norwegischen Erzbahnloks der Reihe El 15 gekauft. Es dauerte aber bis Sommer 2005, bis alle Loks in der nordschwedischen Hauptwerkstatt Notviken aufgearbeitet und an Hector ausgeliefert waren. Diese bekamen bei Hector Rail die Baureihenbezeichnung 161 (161 101–106)[1].
2005 führte die Firma Testfahrten mit österreichischen Loks der Baureihen 1142 und 1012 durch. Zunächst wurden drei Loks der ÖBB-Reihe 1142 gekauft, eine weitere angemietet. Später kamen weitere sechs hinzu. Insgesamt besitzt Hector Rail 2010 neun Lokomotiven dieses Typs, die dort als Baureihe 142 (142 001–003, 104–108, 209)[2] bezeichnet werden.
Im März 2006 wurden dann weiter zwei der ursprünglich für SBB Cargo bestimmten Loks der Schweizer Baureihe 474, Typ ES 64 F4 übernommen und als Reihe 441 (441 001–002)[3] bezeichnet. Dieser Loktyp ist in Deutschland als Baureihe 189 bekannt. Hector Rail besitzt damit als erstes Unternehmen in Schweden moderne E-Loks.
Des Weiteren wurde 2006 eine dieselhydraulische Lokomotive des Typs MaK G2000-5 BB von Vossloh gekauft, welche die Baureihenbezeichnung 941 (941 001) bekommen hat. Eine zweite Lok dieses Typs (941 102) kam im Februar 2008 dazu[4].
Anfang 2007 unterzeichnete Hector Rail einen Vertrag mit Bombardier über den Bau von zehn Elloks vom Typ Traxx F140AC für den Verkehr Schweden-Kontinent über Dänemark. Es sind Zweisystemloks, um auch in Dänemark eingesetzt werden zu können, die im Wesentlichen der deutschen Baureihe 185 entsprechen. Sie bekamen bei Hector die Baureihenbezeichnung 241 und wurden bis 2009 geliefert. Die erste Lok ist Anfang August 2007 fertiggestellt worden und war die erste schwedische E-Lok, die in Dänemark im Rahmen ihrer Zulassungsfahrten mit eigener Kraft gefahren ist. Nach Angaben von Hector Rail sind zehn Lokomotiven (241 001–010) im Einsatz[5].
Im März 2007 wurden außerdem die drei Loks der ÖBB-Reihe 1012 gekauft, die schon 2005/2006 getestet worden waren und die Baureihenbezeichnung 141 (141 001–003)[6] bekamen.
Seit 2008 fährt Hector Rail mit seiner Reihe 241 durchgehende Güterzüge von Wanne-Eickel ins schwedische Norrköping mit fünf Zugpaaren wöchentlich.
Zudem besitzt das Unternehmen noch zwei Rangierloks, die von Kalmar Verkstads AB als Baureihe SJ Z70 für die SJ hergestellt wurden. Sie sind unter Baureihe 921 (921 001–002) im Baureihenschema einsortiert[7].
Im Jahr 2007 wurden jährlich 2,4 Millionen Zugkilometer gefahren[8].
Hector Rail definiert die dreiziffrige Baureihenbezeichnung wie folgt: Die erste Ziffer gibt die Anzahl der Stromsysteme an, auf denen die Lok betrieben werden kann, die zweite Ziffer ist die Anzahl der Achsen und die dritte ist dann eine laufende Nummer.
Einzelnachweise
- ↑ Datenblatt Hector-Rail BR 161, abgerufen am 25. Oktober 2010
- ↑ Datenblatt Hector-Rail BR 142, abgerufen am 25. Oktober 2010
- ↑ Datenblatt Hector-Rail BR 441, abgerufen am 25. Oktober 2010
- ↑ Datenblatt Hector-Rail BR 941, abgerufen am 25. Oktober 2010
- ↑ Datenblatt Hector-Rail BR 241, abgerufen am 25. Oktober 2010
- ↑ Datenblatt Hector-Rail BR 141, abgerufen am 25. Oktober 2010
- ↑ Datenblatt Hector-Rail BR 921, abgerufen am 25. Oktober 2010
- ↑ eisenbahn-magazin 10/2008. S. 25
Weblinks
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