- Hedwig Röckelein
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Hedwig Röckelein (* 13. Juli 1956 in Burgebrach) ist eine deutsche Historikerin.
Hedwig Röckelein studierte von 1975 bis 1981 Germanistik, Geschichte, Politik sowie ur- und frühgeschichtliche Archäologie an den Universitäten Würzburg und Freiburg im Breisgau. 1985 promovierte sie an der Universität Freiburg mit einer Dissertation über hochmittelalterliche lateinische Visionstexte. Von 1985 bis 1989 erstellte sie einen Katalog der lateinischen Handschriften an der Universitätsbibliothek Tübingen. Von 1990 bis 1998 war sie Hochschulassistentin an der Universität Hamburg. Dort erfolgte auch ihre Habilitation mit der Arbeit Reliquientranslationen nach Sachsen im 9. Jahrhundert. Über Kommunikation, Mobilität und Öffentlichkeit im Frühmittelalter. Seit 1999 lehrt sie als Professorin für Mittlere und Neuere Geschichte an der Georg-August-Universität Göttingen. Im Januar 2008 wurde sie zum ordentlichen Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen gewählt.
Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen die Frauen- und Geschlechtergeschichte des Mittelalters, Medien und Kommunikation im Mittelalter und die Mittelalterliche Visionsliteratur.
Schriften
- Monografien
- Reliquientranslationen nach Sachsen im 9. Jahrhundert. Über Kommunikation, Mobilität und Öffentlichkeit im Frühmittelalter. Stuttgart 2002, ISBN 3-7995-7442-5.
- Otloh, Gottschalk, Tnugdal. Individuelle und kollektive Visionsmuster des Hochmittelalters. Frankfurt am Main 1987, ISBN 3-8204-9512-6.
- Herausgeberschaften
- zusammen mit Hans-Werner Goetz: Frauen-Beziehungsgeflechte im Mittelalter. Berlin 1996
- Biographie als Geschichte. Tübingen 1993, ISBN 3-89295-571-9.
- Maria, Abbild oder Vorbild? Zur Sozialgeschichte mittelalterlicher Marienverehrung. Tübingen 1990, ISBN 3-89295-539-5.
- Jeanne d'Arc oder wie Geschichte eine Figur konstruiert. Freiburg im Breisgau u.a 1996, ISBN 3-451-23953-1.
Weblinks
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