Heide Schmidt-Lippe

Heide Schmidt-Lippe (* 14. Mai 1943 in Budeweg/Ostpreußen (bei Tilsit)) ist eine deutsche Malerin und Mitglied im Bundesverband Bildender Künstler (BBK).

Die Künstlerin malt in der figürlichen Tradition der frühen Expressionisten und des „Blauen Reiters“. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit steht der malerische Zyklus „Lebensräume“ mit überwiegend großformatigen Werken. Der Zyklus wird auf bemalten Holzstelen in die dritte Dimension geführt.

Künstlerischer Arbeitsansatz

Zu ihrer Arbeit befragt erklärt die Malerin: „In meinem Zyklus ‚Lebensräume‘ agiert stets der Mensch, mal als ein versprengtes Individuum, mal im vermeintlichen Beieinander. Unabhängig von Alter und Geschlecht ist er stets ganz auf sich selbst gestellt. Es kostet ihn Kraft, sich aus seinem gegebenen Lebensraum zu entfernen und Neues zu erobern.

Denn als »Gotteskind« lebt er in den ihm von einer höheren Macht zugewiesenen Kammern oder Blasen, die aber auch als Aura oder Mandorla zu lesen sind.“

In ihren Papierarbeiten entwickelt die Künstlerin auf überwiegend dunklen Untergründen, geometrische Elemente. Im Mittelpunkt dieser Blätter stehen vermeintlich bekannte Formen: Kreis, Dreieck, Linie. Banales, das sich doch stets dem geometrischen Anspruch entwindet und in der Summe seiner Teile ein Eigenleben führt.

Ausbildung, beruflicher Werdegang

• 1972 – 1978 Studium bei Alois Huber, München: Malerei, Akt, Illustration
• 1982 Fortbildung bei Leon Jonczyk, München: Grafische Techniken
• 1985 Fortbildung bei Anton Lehmden, Internationale Sommerakademie Salzburg: Ölmalerei

Ausstellungen

• 1984 – 2004 zahlreiche Ausstellungsbeteiligungen vorwiegend in Süddeutschland
• 1997 – 1999 Projekt »Malen für Kinder+Eltern am Ammersee«
• 2008 Neuer Kunstsalon 2008, Haus der Kunst, München

Einzelausstellungen

• 1984 – 1996: Projekt „Die kleine Hypo-Galerie“ mit Einzelausstellungen in München, Hannover, Nürnberg, Aschaffenburg, Regensburg, Weißenburg, Eichstätt
• 1997 – 2004: Galerie arsANTIK, München; „Pavillon am alten botanischen Garten“, München; Rathausgalerie, Tutzing; MOHR-VILLA, München; Üblackerhäusl, München.

Veröffentlichungen / Quellen

• 1990 Dokumentation Malerei, Grafik, Fotografie Teil 2, Herausgeber: BBK Landesverband Bayern e.V.;
• 1991 Elisabeth Sommer, München Mosaik, Heft 3, 5. 27;
• 2003 Dr. Winfried Zehetmeier, München, Katalog zur Ausstellung Lebensräume, 1988–2003;
• Professor Dr. Andreas Kühne, München, Katalog zur Ausstellung Lebensräume II;
• Freia Oliv, STARNBERGER MERKUR, 4. Juni 2003 Nr. 127 / 23. Woche;
• „Erfrischend farbig und wirklich groß: Neue Ausstellung im Tutzinger Rathaus“;
• Ingrid Zimmermann, SÜDDEUTSCHE ZEITUNG vom 30. Juli 2003, Landkreisausgabe: „Gratwanderung zwischen Lebensräumen. Die Tutzingerin Heide Schmidt-Lippe stellt ihren Bilderzyklus im Rathaus aus“.
• Katalog "Neuer Kunstsalon München 2008, Haus der Kunst München" Seite 33, Herausgeber: KURATORIUM e.V. München (FREIE MÜNCHNER UND DEUTSCHE KÜNSTLERSCHAFT FMDK e.V.).
• Auf Entdeckungsreise zur Geschichte des Münchner Seerosenkreises. Irene Hallmann-Strauss, München 2008. R.G. Fischer Verlag. ISBN 978-3-8301-1173-3

Weblinks

• http://www.heide-schmidt-lippe.de/