Heimfeld

Heimfeld
Lage des Stadtteils

Heimfeld

Lage des Bezirks

Harburg

Basisdaten
Bundesland: Hamburg
Bezirk: Harburg
Fläche: 11,7 km²
Einwohner: 19489 (2002)
Bevölkerungsdichte: 1663 Einwohner je km²
Vorwahl: 040
Kfz-Kennzeichen: HH

Heimfeld ist ein Stadtteil von Hamburg im Bezirk Harburg.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

St. Paulus
Gegenüber dem Eingang des Krankenhauses
Allgemeines Krankenhaus Harburg

Heimfeld wurde erstmals 1417 urkundlich erwähnt. 1888 wurde die Ortschaft ein Teil der Stadt Harburg, die wiederum 1937 nach Hamburg eingemeindet wurde.

Religionen

In Heimfeld gibt es zwei evangelisch-lutherische Kirchengemeinden. Die St. Paulus-Kirchengemeinde im Petersweg und die Petrus-Kirchengemeinde in der Haakestraße.

Die Pauluskirche wurde 1907 gebaut. Ihre Besonderheit ist eine über 100 Jahre alte Bibel, die damals von der Frau des deutschen Kaisers der Paulusgemeinde überreicht wurde. Altar, Orgel und Sitzbänke sind noch aus dem Jahre 1907 und gut erhalten.

Politik

Für die Wahl zur Hamburgischen Bürgerschaft und der Bezirksversammlung gehören die östlichen Gebiete Heimfelds zum Wahlkreis Harburg. Der Westen Heimfelds gehört zum Wahlkreis Süderelbe.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Musik

Die Musikkultur in Heimfeld ist vielfältig. Eine der interessantesten Locations für Live-Musik, insbesondere für Musiker und Bands aus dem Stadtteil ist sicherlich das Café Leben in der Heimfelder Straße. Hier finden regelmäßig Konzerte, Lesungen etc. statt. Eines der musikalischen Aushängeschilder ist die Band Heimfeld. Die Formation spielt authentischen, ehrlichen Rock und wird von Presse und Publikum mittlerweile auch über die Stadtgrenzen hinaus gefeiert. Weitere wichtige Bestandteile der Szene sind u.a. die Gruppen Zehn Meter Feldweg (Rock) und Schwarzenberg (Death-Metal).

Bauwerke

Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts war Heimfeld landwirtschaftlich geprägt, im westlichen Teil entstanden zu dieser Zeit Villen, im östlichen Teil bildete sich eine dichte städtische Bebauung. Im Zweiten Weltkrieg kam es zu erheblichen Zerstörungen in der Baustruktur durch die zahlreichen alliierten Bombenangriffe, in einigen Straßenzügen existieren jedoch noch Vorkriegsbauten.

In Heimfeld finden sich auch mehrere große Gebäudekomplexe, die ehemals als Kasernen dienten. Einer davon wurde Ende der 1990er-Jahre zugunsten einer Neubausiedlung abgerissen, ein anderer dient heute als Pflegeheim. Heimfeld ist heute kein Bundeswehrstandort mehr. Markante Bauten sind die Friedrich-Ebert-Halle mit dem angrenzenden Friedrich-Ebert-Gymnasium und die in norddeutscher Backsteingotik zu Beginn des 20. Jahrhunderts errichtete Pauluskirche, deren Turm weithin sichtbar ist.

Sport

Im westlichen Heimfeld ist die Tennis- und Hockeyanlage der Tennisgesellschaft Heimfeld e. V. gelegen. In den vergangenen Jahren wurde diese durch einen Kunstrasenplatz für die Hockeyabteilung erweitert, wofür Teile des dortigen früheren Waldstückes gerodet wurden.

Fußgängertunnel unter der Bundesautobahn 7 (Kuhtrift)

Verkehr

In Heimfeld befindet sich die S-Bahn-Station Hamburg-Heimfeld. Im Norden Heimfelds befindet sich die B73. Ein Teil des Seehafens begrenzt Heimfeld im Norden.

Bildung

In Heimfeld befinden sich das Friedrich-Ebert-Gymnasium, das Heisenberg Gymnasium Hamburg, die Fachschule für Sozialpädagogik und weitere Schulen. Neu hinzugekommen ist das katholische Niels-Stensen-Gymnasium in der Barlachstraße, welches sich im Moment rasant vergrößert.

Persönlichkeiten

In Heimfeld liegt das Anwesen von Volker Rühe (CDU), einem ehemaligen deutschen Verteidigungsminister (Vorgänger von Rudolf Scharping und Peter Struck). Das Haus stand zu seiner Amtszeit unter ständiger polizeilicher Bewachung. Kurz nach der Ablösung Rühes in seinem Ministeramt wurde diese jedoch aufgegeben.

Des weiteren lebt der Musiker Peter Heppner (unter anderen bekannt durch die Band Wolfsheim) mit seiner Familie in Heimfeld, nachdem er aus Hamburg-Wilhelmsburg weggezogen ist.

Siehe auch

Literatur

In Heimfeld lebt auch der Richter und Schriftsteller Thorsten Beck, dessen bisher drei Romane allesamt in Harburg, ein großer Teil in Heimfeld, spielen. Zwei der Romane sind als „Schwarze Romane“ beim Hamburger Abendblatt erschienen.

Weblinks

53.4640138888899.95623888888897Koordinaten: 53° 27′ 50″ N, 9° 57′ 22″ O


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