Hamburg-Heimfeld

Hamburg-Heimfeld
Wappen von Hamburg

Heimfeld
Stadtteil von Hamburg

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Über dieses Bild
Koordinaten 53° 27′ 50″ N, 9° 57′ 22″ O53.4640138888899.9562388888889Koordinaten: 53° 27′ 50″ N, 9° 57′ 22″ O
Fläche 11,7 km²
Einwohner 20.280 (31. Dez. 2010)
Bevölkerungsdichte 1733 Einwohner/km²
Postleitzahl 21073, 21075, 21079
Vorwahl 040
Bezirk Harburg
Quelle: Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein
St. Paulus
Gegenüber dem Eingang des Krankenhauses
Asklepios Klinik Harburg (ehemals Allgemeines Krankenhaus Harburg)
Fußgängertunnel unter der Bundesautobahn 7 (Kuhtrift)

Heimfeld ist ein Stadtteil der Freien und Hansestadt Hamburg. Er liegt im Bezirk Harburg.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Ältestes Haus: Heimfelder Str.

Die Siedlung entstand an einem von Otto I. von Harburg 1535 angelegtem Vorwerk zum Harburger Schloss, das er Zum Heynfeld nannte. Der Name wandelte sich durch Abschleifung zum heutigen Heimfeld.[1] 1888 wurde die Ortschaft ein Teil der Stadt Harburg, die wiederum 1937 durch das Groß-Hamburg-Gesetz nach Hamburg eingemeindet wurde.

Religionen

In Heimfeld gibt es zwei evangelisch-lutherische Kirchengemeinden. Die St. Paulus-Kirchengemeinde im Petersweg und die Petrus-Kirchengemeinde in der Haakestraße.

Die Pauluskirche wurde 1907 gebaut. Ihre Besonderheit ist eine über 100 Jahre alte Bibel, die damals von der Frau des deutschen Kaisers der Paulusgemeinde überreicht wurde. Altar, Orgel und Sitzbänke sind noch aus dem Jahre 1907 und gut erhalten.

Politik

Die Bürgerschaftswahl 2011 für die Wahl zur Hamburgischen Bürgerschaft und der Bezirksversammlung brachte in Heimfeld folgendes Ergebnis[2]:

Wahlberechtigte: 13.503, Wahlbeteiligung: 49,8%

  1. SPD 47,9%
  2. CDU 21,8%
  3. GAL 11,0%
  4. FDP 5,1%
  5. Die Linke 7,4%
  6. Übrige 6,8%


Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts war Heimfeld landwirtschaftlich geprägt, im westlichen Teil entstanden zu dieser Zeit Villen, im östlichen Teil bildete sich eine dichte städtische Bebauung. Im Zweiten Weltkrieg kam es zu erheblichen Zerstörungen in der Baustruktur durch die zahlreichen alliierten Bombenangriffe, in einigen Straßenzügen existieren jedoch noch Vorkriegsbauten.

In Heimfeld finden sich auch mehrere große Gebäudekomplexe, die ehemals als Kasernen dienten. Einer davon - die von einer Sanitätseinheit genutzte Scharnhorst-Kaserne an der Heimfelder Straße wurde 1993 aufgegeben und Ende der 1990er-Jahre zugunsten einer Neubausiedlung an dem neugeschaffenen Hans-Dewitz-Ring abgerissen, ein anderer dient heute als Pflegeheim. Heimfeld ist heute kein Bundeswehrstandort mehr. Markante Bauten sind die Friedrich-Ebert-Halle mit dem angrenzenden Friedrich-Ebert-Gymnasium und die in norddeutscher Backsteingotik zu Beginn des 20. Jahrhunderts errichtete Pauluskirche, deren Turm weithin sichtbar ist.

Sport

Im westlichen Heimfeld ist die Tennis- und Hockeyanlage der Tennisgesellschaft Heimfeld e. V. gelegen. In den vergangenen Jahren wurde diese durch einen Kunstrasenplatz für die Hockeyabteilung erweitert, wofür Teile des dortigen früheren Waldstückes gerodet wurden.

Verkehr

In Heimfeld befindet sich die S-Bahn-Station Hamburg-Heimfeld. Im Norden Heimfelds befindet sich die B73. Ein Teil des Seehafens begrenzt Heimfeld im Norden.

Bildung

In Heimfeld befinden sich das Friedrich-Ebert-Gymnasium, das Heisenberg Gymnasium Hamburg, die Fachschule für Sozialpädagogik und weitere Schulen.

Persönlichkeiten

In Heimfeld liegt das Anwesen von Volker Rühe (CDU), einem ehemaligen deutschen Verteidigungsminister (Vorgänger von Rudolf Scharping und Peter Struck). Das Haus stand zu seiner Amtszeit unter ständiger polizeilicher Bewachung. Kurz nach der Ablösung Rühes in seinem Ministeramt wurde diese jedoch aufgegeben.

Des Weiteren lebt der Musiker Peter Heppner (unter anderen bekannt durch die Band Wolfsheim) mit seiner Familie in Heimfeld, nachdem er aus Hamburg-Wilhelmsburg weggezogen ist.

Siehe auch

Literatur

In Heimfeld lebt auch der Richter und Schriftsteller Thorsten Beck, dessen bisher drei Romane allesamt in Harburg, ein großer Teil in Heimfeld, spielen. Zwei der Romane sind als „Schwarze Romane“ beim Hamburger Abendblatt erschienen.

Weblinks

 Commons: Hamburg-Heimfeld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Horst Beckershaus: Die Namen der Hamburger Stadtteile. Woher sie kommen und was sie bedeuten, Hamburg 2002, ISBN 3-434-52545-9, S. 57
  2. Endgültiges Ergebnis der Bürgerschaftswahl 2011 (mit Briefwahl).

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