- Heimverkauf
-
Mit Heimverkauf bezeichnet man den Verkauf von Waren im Heim des Käufers.
Inhaltsverzeichnis
Entstehung
Der Begriff Heimverkauf wurde durch die Firma Tupperware ins Leben gerufen. Bei den Heimverkauf-Partys oder bei Tupperpartys bieten die Verkäufer die Waren der jeweiligen Anbieter ihren Bekannten, Nachbarn oder Kollegen an. Der Begriff Heimverkauf wird mittlerweile durch Begriffe wie Tupperparty, Dessousparty oder Erlebnisparty ersetzt.
Ziele
In der häuslichen Umgebung der Gastgeber werden die Produkte vorgestellt und können direkt bestellt werden. Durch die entspannte Atmosphäre im privaten Umfeld soll eine bessere Beratung stattfinden und hierdurch höhere Verkaufszahlen erzielt werden. Der Verkäufer erhält entweder direkte Provisionen oder es wird ihm durch ein Punktesystem das Einlösen von Prämien der jeweiligen Hersteller geboten.
Modelle
Unterschieden werden muss zwischen den Partys, wie von Tupperware veranstaltet, und zwischen vertriebsorientierten Anbietern, wie Partylite (Kerzen; sogenannte „Kerzenpartys“), Under Over Fashion (Unterwäsche; sogenannte „Dessouspartys“), Facts Of Life (Erotikprodukte: „Dildopartys“ oder „Toypartys“), AnnJoy („Dessouspartys“) oder Cucina-Culinaria („Feinkostprodukte“).
Entlohnung
Der Klassiker Tupperware bietet als Hersteller kleine Geschenke und ein Sternesystem zur Prämieneinlösung, während die vertriebsorientierten Anbieter prozentuale Beteiligungen vom Umsatz anbieten. Von einigen Anbietern wird ein Mindestumsatz gefordert oder die Abnahme von Bemusterungen, um die „Partys“ veranstalten zu können.
Somit bieten die vertriebsorientierten Anbieter (die also nicht selbst Hersteller sind) die Möglichkeit, ein Nebeneinkommen aufzubauen. Einige Anbieter sprechen auch von der Möglichkeit der hauptberuflichen Tätigkeit. Neben den Beteiligungen an den Verkäufen wird oft auch eine Art Prämiensystem für neu gewonnene Verkäufer geboten, sodass man an deren Verkäufen beteiligt wird. Siehe hierzu auch Strukturvertrieb. Angesprochen werden häufig Hausfrauen oder Quereinsteiger. Die Anbieter bieten meist kostenlose Produktschulungen an.
Wikimedia Foundation.
