Heinrich Bär (NSDAP)

Heinrich Bär (NSDAP)
Dieser Artikel behandelt den nationalsozialistischen Politiker. Zum Jagdflieger in der Luftwaffe des nationalsozialistischen Deutschland, der auch Heinrich oder Heinz Bär genannt wurde, siehe Oskar-Heinrich Bär.


Heinrich Bär (* 31. Januar 1905 in Werdau; † unbekannt) war Reichstagsabgeordneter der NSDAP.

Leben

Heinrich Bär besuchte von 1911 bis 1921 die Bürgerschule und die Progymnasium-Realschule in Werdau. Nach einer zweijährigen Lehre im Baumwollhandel arbeitete Bär ab 1923 als kaufmännischer Angestellter und Verkäufer in einer Garngroßhandlung. Dabei war er von 1927 bis 1930 für das Unternehmen in den USA tätig. Von 1931 bis 1934 war Bär Abteilungsleiter in einem deutschen Exporthaus.

Bereits 1923 war Heinrich Bär in die NSDAP (Mitglieds-Nr. 7.278) und die SA eingetreten. Während seines Aufenthalts in den USA war er von 1928 bis 1930 Kassenwart der NSDAP-Ortsgruppe in New York City. Von 1930 bis 1932 Adjutant bei der Motor-SA in Plauen, leitete er von 1932 bis 1935 die NSDAP-Ortsgruppe in Rothenkirchen. Gleichzeitig war er von 1934 bis 1935 Kreisabteilungsleiter der NSV in Auerbach. Im Juni 1935 wechselte Bär in die Gauleitung des Gaues Sachsen nach Dresden: Dort wurde er Gaupersonalamtsleiter im Range eines Gauhauptamtsleiter und war damit einer der wichtigsten Mitarbeiter des sächsischen Gauleiters Martin Mutschmann. Am 29. März 1936 erhielt Bär ein Mandat im Reichstag. Im Zweiten Weltkrieg meldete sich Bär am 1. September 1940 freiwillig zur Luftwaffe. Noch 1944 war er als Leutnant im Einsatz.

Über den Verbleib von Heinrich Bär nach Kriegsende liegen keine Informationen vor.

Literatur

  • Joachim Lilla (Bearbeiter): Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933-1945. Droste Verlag, Düsseldorf, 2004. ISBN 3-7700-5254-4.
  • Michael Rademacher: Handbuch der NSDAP-Gaue 1928 - 1945 : die Amtsträger der NSDAP und ihrer Organisationen auf Gau- und Kreisebene in Deutschland und Österreich sowie in den Reichsgauen Danzig-Westpreußen, Sudetenland und Wartheland. Vechta, Lingenbrink, 2000. ISBN 3-8311-0216-3.
  • Erich Stockhorst: 5000 Köpfe: wer war was im 3. Reich. 2. Auflage, Arndt-Verlag, Kiel, 1985. ISBN 3-88741-117-X.

Weblinks


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