Steinberg (Vogtland)

Steinberg (Vogtland)
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Steinberg
Steinberg (Vogtland)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Steinberg hervorgehoben
50.54555555555612.495555555556596
Basisdaten
Bundesland: Sachsen
Direktionsbezirk: Chemnitz
Landkreis: Vogtlandkreis
Höhe: 596 m ü. NN
Fläche: 20,42 km²
Einwohner:

2.854 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 140 Einwohner je km²
Postleitzahl: 08237
Vorwahl: 037462
Kfz-Kennzeichen: V
Gemeindeschlüssel: 14 5 23 380
Gemeindegliederung: 3 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Am Bahnhof 3
08237 Steinberg
Webpräsenz: www.gemeinde-steinberg.de
Bürgermeister: Günther Pührer
Lage der Gemeinde Steinberg im Vogtlandkreis
Tschechien Bayern Thüringen Erzgebirgskreis Landkreis Zwickau Adorf/Vogtl. Auerbach/Vogtl. Bad Brambach Bad Elster Bergen (Vogtland) Bösenbrunn Eichigt Ellefeld Elsterberg Erlbach (Vogtland) Falkenstein/Vogtl. Grünbach (Sachsen) Heinsdorfergrund Klingenthal Lengenfeld (Vogtland) Limbach (Vogtland) Markneukirchen Mühlental Mühltroff Muldenhammer Mylau Netzschkau Neuensalz Neumark (Vogtland) Neustadt/Vogtl. Oelsnitz/Vogtl. Pausa/Vogtl. Plauen Pöhl Reichenbach im Vogtland Reuth (Vogtland) Rodewisch Rosenbach/Vogtl. Schöneck/Vogtl. Steinberg (Vogtland) Triebel/Vogtl. Theuma Tirpersdorf Treuen Weischlitz Werda ZwotaKarte
Über dieses Bild

Steinberg ist eine Gemeinde im Osten des sächsischen Vogtlandkreises.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Ortsteil Wildenau

Angrenzende Gemeinden sind die Stadt Rodewisch im Vogtlandkreis, die Gemeinde Crinitzberg mit den Ortsteilen Bärenwalde und Obercrinitz im Landkreis Zwickau sowie Schönheide und Stützengrün im Erzgebirgskreis.

Die Gemeinde selbst besteht aus den Ortsteilen Rothenkirchen, Wernesgrün und Wildenau. Die Gemeinde ist Mitglied in der Gebietsgemeinschaft „Rund um den Kuhberg“ und befindet sich im Naturpark Erzgebirge/Vogtland.

Geschichte

Die Gemeinde entstand am 1. März 1994 durch den Zusammenschluss der bisherigen Gemeinden Rothenkirchen, Wernesgrün und Wildenau.

Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):

  • 1998–3331
  • 1999–3286
  • 2000–3241
  • 2001–3197
  • 2002–3172
  • 2003–3123
  • 2004–3098
  • 2007–2994
  • 2008–2988
  • 2009–2943
Datenquelle: Statistisches Landesamt Sachsen

Gedenkstätten

Eine Grabstätte mit Gedenktafel auf dem Friedhof des Ortsteiles Wernesgrün erinnert an vier unbekannte KZ-Häftlinge, die bei einem Todesmarsch vom Außenlager Lengenfeld (Vogtland) des KZ Flossenbürg im Frühjahr 1945 von SS-Männern ermordet wurden.

Des Weiteren befindet sich im Ortsteil Wernesgrün eine Gedenkstätte die an Andreas Schubert erinnert.

Am heutigen Rathaus in Rothenkirchen, wo sich ebenfalls der ehemalige Bahnhof mit einer historischen Bahnhofsuhr befindet, erinnert ein Rollwagen und ein Prellbock an die ehemalige Schmalspurbahn Wilkau-Haßlau–Carlsfeld (WCd).

Politik

Gemeinderat und Bürgermeister

Der Gemeinderat besteht aus 16 Gemeinderäten. Die Kommunalwahlen von 1994 bis 2009 hatten folgende Ergebnisse:

Parteien und Wählergemeinschaften 2009[2] 2004[3] 1999[4] 1994[5]
% Sitze % Sitze % Sitze % Sitze
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 62,9 11 66,3 11 69,0 11 61,3 11
FWG Freie Wählergruppe Steinberg 21,1 3 20,8 3 17,9 2 22,3 3
FDP Freie Demokratische Partei 8,8 1 12,9 2 13,0 2 16,5 2
IG Interessengemeinschaft des Sport- und Feuerwehrvereins 7,2 1 -- -- -- -- -- --
Gesamt 100 16 100 16 100 16 100 16
Wahlbeteiligung in % 51,6 47,4 57,8 78,2

Der Bürgermeister ist Günter Pührer.

Ortspartnerschaften

Steinberg unterhält partnerschaftliche Beziehungen mit Hünfeld in Hessen und Simontornya in Ungarn. Eine weitere Partnerschaft wird zur Zeit angestrebt.[6]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Die Hauptattraktion und auch das namensgebende geographische Zentrum der Gemeinde ist der Steinberg mit einer Höhe von 659 Metern. Dort befindet sich neben dem 17,5 Meter hohen Aussichtsturm auch eine Gaststätte.

Sehenswert sind vor allem auch die Kirchen der einzelnen Ortsteile.

Durch die Gemeinde verläuft der Vogtland Panorama Weg, der 2005 als erster ostdeutscher Wanderweg mit dem Gütesiegel „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ vom Deutschen Wanderverband ausgezeichnet wurde und die Zertifizierung 2008 verteidigen konnte.

Sport

In den einzelnen Ortsteilen befinden sich jeweils ein Fußballverein und in Rothenkirchen gibt es einen Schützenverein.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Durch die Ortsteile Wernesgrün und Rothenkirchen führt die Bundesstraße 169. Bis in die 1970er Jahre hinein besaß Rothenkirchen einen Anschluss an die 750-mm-Schmalspurbahn Wilkau-Haßlau–Carlsfeld.

Ansässige Unternehmen

Wernesgrüner Kronkorken
  • Der Ortsteil Wernesgrün ist Sitz der Wernesgrüner Brauerei.
  • Rothenkirchen war bis kurz nach dem Krieg Sitz des Haarpflegeherstellers Wella. Heute befindet sich ein Werk der Wella-Tochter Londa in Rothenkirchen. Wella selbst ist ein Tochterunternehmen von Procter & Gamble.
  • Die Zahoransky AG besitzt mit der Zahoransky GmbH Formen- und Werkzeugbau eine Niederlassung in Rothenkirchen.
  • Einer der ältesten Betriebe des Ortes, der sich noch heute in Familienbesitz befindet, ist die seit 1837 bestehende Schmiederei Ebert, heute ein regional bekannter Metallbaubetrieb.
  • Des Weiteren befinden sich im Ortsteil Rothenkirchen die Produktionsgebäude der Firma Beeren-, Wild-, Feinfrucht GmbH kurz „BWF“, welche auf eine lange Tradition zurückblicken kann.
  • Ebenso befindet sich im Ortsteil Rothenkirchen die EHG-Rohrherstellung, die Edelstahlrohre produziert.

Persönlichkeiten

  • Ottomar Singer (1865–1945), Unternehmer in Rothenkirchen und Politiker (NLP), MdL (Königreich Sachsen)
  • Johann Andreas Schubert (1808-1870), Konstrukteur der Göltzschtalbrücke,der ersten deutschen Lokomotive und des ersten Elbdampfschiffes

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen – Bevölkerung des Freistaates Sachsen jeweils am Monatsende ausgewählter Berichtsmonate nach Gemeinden (Hilfe dazu)
  2. Ergebnis der Wahl zum Gemeinderat am 7. Juni 2009. Abgerufen am 12. Januar 2011.
  3. Ergebnis der Wahl zum Gemeinderat am 13.Juni 2004. Abgerufen am 12. Januar 2011.
  4. Ergebnis der Wahl zum Gemeinderat am 13. Juni 1999. Abgerufen am 12. Januar 2011.
  5. Ergebnis der Wahl zum Gemeinderat am 12. Juni 1994. Abgerufen am 12. Januar 2011.
  6. Informationen zu den Partnergemeinden auf der Internetseite der Gemeinde. Abgerufen am 12. Januar 2011.

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