Heinrich von Grüningen

Heinrich von Grüningen

Heinrich von Grüningen (* 13. Jahrhundert; † nach 1326) war von 1310 bis 1326 ein Provinzial der Dominikaner und Gegner Meister Eckharts.

Im September 1310 war Meister Eckhart auf dem Provinzialkapitel der Dominikaner-Provinz Teutonia in Speyer in Abwesenheit zum Provinzial gewählt worden, obwohl er bereits Provinzial der 1303 durch die Teilung der Provinz Teutonia geschaffenen Ordensprovinz Saxonia war. Die Wahl wurde vom Generalmagister des Ordens, Aymerich von Piacenza, nicht bestätigt, so dass noch im selben Herbst eine Neuwahl in Zürich stattfand, bei der Heinrich von Grüningen gewählt wurde.

Als es 1325 zur Häresieanklage gegen Eckhart kam, stand Heinrich auf der Seite seiner Gegner. Der im August des gleichen Jahres von Papst Johannes XXII., nach Rücksprache mit dem Ordensgeneral, wegen der Missstände im Orden eingesetzte Visitator Nikolaus von Straßburg, der Eckhart von allen Verdächtigungen freisprach, sorgte dafür, dass Heinrich von Grüningen im Jahre 1326 seines Amts als Provinzial der Teutonia enthoben und durch Heinrich de Cigno ersetzt wurde.

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