Heizkraftwerk Barmen

Heizkraftwerk Barmen
Das Heizkraftwerk Wuppertal-Barmen
Die sonst hinter Schalldämmwänden verborgene Gasturbine
Die Steuerzentrale des Kraftwerks

Das Heizkraftwerk Wuppertal-Barmen ist ein mit Gas- und Dampfturbinen betriebenes Kraftwerk mit einer elektrischen Leistung von 56 Megawatt, welches 2005 das alte Heizkraftwerk Wuppertal-Barmen mit zwei GuD-Sätzen mit einer Leistung von je 34 Megawatt ersetzte.

Geschichte

Das erste Kraftwerk in Barmen wurde 1893 von der Barmer Bergbahn AG zur Stromversorgung der von der Gesellschaft betriebenen Bahnstrecken (u.a. Barmer Bergbahn, deren Talstation unmittelbar neben dem Kraftwerk lag) errichtet und ging 1901 in den städtischen Besitz über. 1925 wurde das Kraftwerk in ein Heizkraftwerk umgebaut und 1928 bis 1930 kräftig ausgebaut, wobei es auch einen 135 Meter hohen Kamin, den seinerzeit höchsten in Europa erhielt. Mit Brennstoff versorgt wurde das Kraftwerk über das Barmer Straßenbahnnetz von der Umladestelle Schlachthof an der Bahnstrecke Loh–Hatzfeld aus.

Am 31. Dezember 1939 ereignete sich ein spektakulärer Unfall, als eine Turbine im Betrieb auseinanderbrach und Trümmer in die mehrere hundert Meter entfernte Barmer Ruhmeshalle, dem heutigen „Haus der Jugend“, einschlugen. Verletzt wurde dabei niemand. In der Nacht vom 29. zum 30. Januar 1943 wurde das Werk bei einem Luftangriff zerstört. Mitte der 1950er Jahre erhielt es einen Hochdruckkessel mit Schmelzkammerfeuerung. 1971 wurde es auf Erdgasfeuerung umgerüstet und 1978 erhielt es zwei GuD-Sätze von je 34 Megawatt Leistung, die 2005 durch neue Aggregate mit je 28 Megawatt Leistung ersetzt wurden.

51.2688888888897.20027777777787Koordinaten: 51° 16′ 8″ N, 7° 12′ 1″ O

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