Heizkraftwerk Aubrugg

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Heizkraftwerk Aubrugg
Heizkraftwerk Aubrugg
Lage
Lage in Kanton Zürich Zürich
Koordinaten	(685669 / 251906)47.4123938.573778Koordinaten: 47° 24′ 44,6″ N, 8° 34′ 25,6″ O; CH1903: (685669 / 251906)
Land	Schweiz
Daten
Brennstoff	Öl, Gas, Holz
Typ	Heizkraftwerk
Betriebsaufnahme	1977
Schornsteinhöhe	105 m

Das Heizkraftwerk Aubrugg ist ein im Norden von Zürich gelegenes Heizwerk. Es ist von weitem sichtbar durch seinen 105 Meter hohen Kamin, der das zweithöchste Bauwerk in Zürich ist.

Es wurde vom Architekten Pierre Zoelly und dem Ingenieurbüro Basler & Hofmann entworfen und 1977 vom Kanton Zürich in Betrieb genommen. Es besitzt zwei Kessel à 80 MW Leistung, welche mit Öl oder Gas befeuert werden können. Das Öl wird per Lastwagen geliefert, das Gas per Pipeline.

Das Kraftwerk deckt die Spitzenlast im Fernwärmenetz von Zürich ab. Am 5. Oktober 2010 konnte das während der Bauzeit von rund einem Jahr erstellte Holzheizkraftwerk zum ersten Mal befeuert werden. Die Erweiterung des 1977 in Betrieb genommenen Heizkraftwerkes ermöglicht die CO2-neutrale Produktion von 38'000 MWh Strom und 104'000 MWh Wärme pro Jahr.

Nachdem eine entsprechende Vorlage vom Stadzürcher Stimmvolk gutgeheissen wurde, wurde die Anlage, nicht aber das Grundstück per 1. Januar 2005 vom Kanton der Stadt übertragen.

Das Kraftwerk befindet sich im Autobahndreieck Zürich Nord, die Autobahn befindet sich zum Teil auf dem Kraftwerk.

Im Untergrund verläuft neben den Fernwärmeleitungen, welche mitunter die ETH und das Universitätsspital versorgen, eine Stollenbahn.

Das Heizkraftwerk Aubrugg kann im Zuge von Gruppenführungen besichtigt werden. Höhepunkt ist dabei unter anderem die Fahrt mit dem Aufzug auf das Dach. Von dort bietet sich eine schöne Aussicht auf Zürich Nord.

Literatur

• Florian Adler, Hans Girsberger, Olinde Riege (HG.): Architekturführer Schweiz, Zürich: Les Editions d'Architecture Artemis erw. Neuausgabe 1978, ISBN 3-7608-8004-5
• Christa Zeller: Schweizer Architekturführer ; Band 1: Nordost- und Zentralschweiz. Zürich: Werk Verlag 1996. ISBN 3-909145-11-6