- Heliotropium europaeum
-
Europäische Sonnenwende Systematik Abteilung: Bedecktsamer (Magnoliophyta) Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige (Rosopsida)Ordnung: Rauhblattartige (Boraginales) Familie: Raublattgewächse (Boraginaceae) Gattung: Sonnenwenden (Heliotropium) Art: Europäische Sonnenwende Wissenschaftlicher Name Heliotropium europaeum L. Die Europäische Sonnenwende (Heliotropium euroaeum) ist eine Pflanze aus der Familie der Raublattgewächse (Boraginaceae). Sie ist die einzige Art der Gattung der Sonnenwenden (Heliotropium), die auch in Mitteleuropa vorkommt.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Es handelt sich um eine einjährige, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 5 bis 35 cm erreicht. Der hellgrüne Stängel ist meist von Grund an weit verzweigt.
Die 0,5 bis 2,5 cm lang bestielten, wechselständig angeordneten Blätter sind elliptisch bis spatelig und auf beiden Seiten, wie der Rest der Pflanze, weich und weiß behaart.
Die Blüten sind 3 bis 4 Millimeter lang und haben einen Durchmesser von 2 bis 5 Millimetern. Sie sind weiß bis bläulich-weiß, im Schlund oft auch etwas gelb. Die Blütenstände sind gelegentlich gegabelte Wickel, die sich während der Fruchtreife strecken. Die Blütezeit geht von Juni bis September. Im Gegensatz zu vielen anderen Sonnenwenden, deren Blüten sehr gut riechen, sind die Blüten der Europäischen Sonnenwende fast vollkommen geruchlos.
Vorkommen
Die Europäische Sonnenwende wächst auf nährstoffreichen Äckern, Weinbergen, Ruderalstellen oder als Gartenunkraut.
Da es sich um eine sehr wärmeliebende Art handelt, war sie in Mitteleuropa aber schon immer selten. In Deutschland kommt sie beständig nur in Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg vor und gilt dort als vom Aussterben bedroht bzw. stark gefährdet. Unbeständig findet sie sich in Berlin, Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Bayern.
Literatur
- Haeupler/Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands, Ulmer Verlag, Stuttgart, 2000, ISBN 3-8001-3364-4
- Adler, Oswald, Fischer: Exkursionsflora von Österreich. Ulmer Verlag, Stuttgart und Wien, 1994, ISBN 3-8001-3461-6
- Binz, Heitz: Schul- und Exkursionsflora für die Schweiz, Schwabe & Co. AG, Basel, 1986, ISBN 3-7965-0832-4
- Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora, Ulmer Verlag, Stuttgart, 1990, ISBN 3-8001-3454-3
- Garcke: Illustrierte Flora, 1972, Verlag Paul Parey, ISBN 3-489-68034-0
Weblinks
Wikimedia Foundation.