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Hellevad
Hilfe zu WappenBasisdaten Staat: Dänemark Verwaltungsbezirk: Syddanmark Kommune (seit 2007): Aabenraa Koordinaten: 55° 5′ N, 9° 13′ O55.0761111111119.2111111111111Koordinaten: 55° 5′ N, 9° 13′ O Hellevad (deutsch Hellewatt) ist eine Kirchspielsgemeinde in Nordschleswig im südlichen Dänemark. 1970 wurde die zur Kommune Rothenkrug gelegt. Seit 2007 ist das gesamte Gebiet, das noch immer als Kirchspielsgemeinde existiert, Teil der neuen Riesenkommune Apenrade.
Inhaltsverzeichnis
Gemeindegebiet
Hellewatt liegt westlich von Apenrade auf der hier sehr flachen schleswigschen Geest. Die Gemeinde hat heute etwa 950 Einwohner auf einer Fläche von gut 35 km². Etwas weniger als die Hälfte der Einwohner wohnen im Hauptdorf Hellewatt.
Nachbargemeinden sind im Westen Bedstedt, im Norden Aggerschau, im Osten Ekwatt und im Süden Jordkirch und Rapstedt.
Geschichte
Im Mittelalter gehörte Hellewatt zur Süderrangstrup-Harde im Herzogtum Schleswig. Gemeinsam mit der Ries-Harde und dem Birk Warnitz bildete sie ab dem 14. Jahrhundert das Amt Apenrade. Bei den Landesteilungen von 1490, 1544 und 1581 kam Hellewatt jeweils fast geschlossen an den Gottorfer Landesteil.
1864 fiel das Herzogtum Schleswig an Preußen. Hellewatt wurde 1869 auf sechs kleine Landgemeinden aufgeteilt: im Osten Hellewatt (Hellevad), im Südosten Hüdewatt (Hydevad), im Norden Örsleff (Ørslev), im Nordwesten Hinderup, im Südwesten Schweilund (Svejlund) und im Süden Klautoft (Klovtoft). Die winzigen Gemeinden Hinderup und Schweilund wurden jedoch 1894/95 an Örsleff bzw. Klautoft angegliedert.
1920 erfolgte die Eingliederung ganz Nordschleswigs nach Dänemark. Im Kirchspiel Hellewatt hatten 204 Wahlberechtigte für Dänemark und 84 für Deutschland votiert. Hellewatt wurde eine einheitliche Kommune im Amt Apenrade. Durch die neue Grenze ging das südliche Hinterland verloren. Hellewatt blieb agrarisch geprägt und fungierte bis in die jüngste Zeit als Einkaufsort für das dünn besiedelte Umland. Seit der Verwaltungsreform 1970 war Hellewatt Teil einer größeren Kommune, die nach dem inzwischen dominierenden Ort der Gegend Rothenkrug benannt war. 2007 ging diese wiederum in der Riesenkommune Apenrade auf.
Wirtschaft und Verkehr
Wichtigster Verkehrsweg ist die in Ost-West-Richtung verlaufende Hauptstraße von Lügumkloster nach Apenrade. Die Straße von Röm nach Flensburg kreuzt sich unmittelbar östlich des Kirchdorfs mit dieser. Westwärts bei Schweilund (Svejlund) berührt auch die Straße Tondern-Hadersleben die Gemeinde.
Den ersten Bahnanschluss erhielt Hellewatt mit der Apenrader Kreisbahn. Die Strecke von (Bredebro-)Lügumkloster nach Apenrade wurde ab 1926 vollspurig umgebaut, doch bereits 1936 stillgelegt. Damit verschwanden die beiden Haltepunkte in Hellewatt und Klautoft dauerhaft. Die Stationsgebäude sind jedoch erhalten geblieben.
Sehenswürdigkeiten
Die stattliche romanische Kirche liegt im Westen des Kirchdorfs.
Gut erhalten sind die alten Stationsgebäude der Apenrader Kreisbahn in Klautoft und Hellewatt (heute Hotel), aber auch der neue Bahnhof Hellewatt der Staatsbahn von 1927 bis 1936.
Persönlichkeiten
Eva Kjer Hansen, dänische Politikerin und Ministerin (geb. 1964 in Apenrade) wuchs in Hellewatt auf.
Quellen
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