- Hellevad Sogn
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Hellevad
(dt: Hellewatt)
Hilfe zu WappenBasisdaten Staat: Dänemark Verwaltungsbezirk: Syddanmark Kommune (seit 2007): Aabenraa Koordinaten: 55° 5′ N, 9° 12′ O55.0751611111119.2014722222222Koordinaten: 55° 5′ N, 9° 12′ O Einwohner: (2011[1]) 947 Fläche[2]: 35 km² Bevölkerungsdichte: 27 Einwohner je km² Postleitzahl: 6230 Rødekro Website: hellevad-egvad.web.surftown.dk
Lage des Hellevad Sogn in der Aabenraa KommuneHellevad Sogn (dt.: Hellewatt) ist eine Kirchspielsgemeinde (dän.: Sogn) in Nordschleswig im südlichen Dänemark. Bis 1970 gehörte sie zur Harde Sønder Rangstrup Herred im damaligen Åbenrå Amt danach zur Rødekro Kommune im damaligen Sønderjyllands Amt, die im Zuge der Kommunalreform zum 1. Januar 2007 in der „neuen“ Aabenraa Kommune in der Region Syddanmark aufgegangen ist.
Inhaltsverzeichnis
Gemeindegebiet
Hellevad liegt westlich von Aabenraa (dt.: Apenrade) auf der hier sehr flachen schleswigschen Geest. Die Gemeinde hatte am 1. Januar 2011 auf einer Fläche von gut 35 km² 947 Einwohner, davon wohnten 540 Einwohner im Hauptdorf Hellevad.[1][3]
Nachbargemeinden sind im Westen Bedsted (dt.: Bedstedt), im Norden Agerskov (dt.: Aggerschau), im Osten Egvad (dt.: Ekwatt), im Süden Hjordkær (dt.: Jordkirch) und Ravsted (dt.: Rapstedt).
Geschichte
Im Mittelalter gehörte Hellevad zur Harde Sønder Rangstrup Herred (dt.: Süderrangstrup-Harde) im Herzogtum Schleswig. Gemeinsam mit der Rise Herred (dt.: Ries-Harde) und dem Birk Varnæs (dt.: Warnitz) bildete sie ab dem 14. Jahrhundert das Åbenrå Amt. (dt.: Amt Apenrade) Bei den Landesteilungen von 1490, 1544 und 1581 kam Hellevad jeweils fast geschlossen an den Gottorfer Landesteil.
Nach dem Deutsch-Dänischen Krieg 1864 fiel das Herzogtum Schleswig an Preußen. Hellewatt wurde 1869 auf sechs kleine Landgemeinden aufgeteilt: im Osten Hellewatt (Hellevad), im Südosten Hüdewatt (Hydevad), im Norden Örsleff (Ørslev), im Nordwesten Hinderup, im Südwesten Schweilund (Svejlund) und im Süden Klautoft (Klovtoft). Die winzigen Gemeinden Hinderup und Schweilund wurden jedoch 1894/95 an Örsleff beziehungsweise Klautoft angegliedert.
1920 erfolgte nach einer Volksabstimmung die Eingliederung ganz Nordschleswigs nach Dänemark. Im Kirchspiel Hellewatt hatten 204 Wahlberechtigte für Dänemark und 84 für Deutschland votiert. Hellevad wurde eine einheitliche Kommune im Åbenrå Amt. Durch die neue Grenze ging das südliche Hinterland verloren. Hellevad blieb agrarisch geprägt und fungierte bis in die jüngste Zeit als Einkaufsort für das dünn besiedelte Umland. Mit der Verwaltungsreform 1970 wurde Hellevad Teil einer größeren Kommune, die nach dem inzwischen dominierenden Ort der Gegend Rødekro (dt.: Rothenkrug) benannt war. 2007 ging diese wiederum in der Aabenraa Kommune auf.
Wirtschaft und Verkehr
Wichtigster Verkehrsweg ist die in Ost-West-Richtung verlaufende Hauptstraße von Løgumkloster (dt.: Lügumkloster) nach Aabenraa. Die Straße von Rømø (dt.: Röm) nach Flensburg kreuzt sich unmittelbar östlich des Kirchdorfs mit dieser. Westwärts bei Svejlund (dt.: Schweilund) berührt auch die Straße von Tønder (dt.: Tondern) nach Haderslev (dt.: Hadersleben) die Gemeinde.
Den ersten Bahnanschluss erhielt Hellevad mit der Apenrader Kreisbahn. Die Strecke von (Bredebro-)Løgumkloster nach Aabenraa wurde ab 1926 vollspurig umgebaut, doch bereits 1936 stillgelegt. Damit verschwanden die beiden Haltepunkte in Hellevad und Klovtoft dauerhaft. Die Stationsgebäude sind jedoch erhalten geblieben.
Sehenswürdigkeiten
Die stattliche romanische Kirche liegt im Westen des Kirchdorfs.
Gut erhalten sind sowohl die alten Stationsgebäude der Apenrader Kreisbahn in Klovtoft und Hellevad (heute Hotel), sowie der neue Bahnhof Hellevad der Staatsbahn von 1927 bis 1936.
Persönlichkeiten
Eva Kjer Hansen, dänische Politikerin und Ministerin (geb. 1964 in Aabenraa) wuchs in Hellevad auf.
Einzelnachweise
- ↑ a b Statistikbanken -> Befolkning og valg -> KM1: Befolkningen 1. januar, 1. april, 1. juli og 1. oktober efter sogn og folkekirkemedlemsskab (dänisch)
- ↑ Danmarks Statistik – Areal fordelt efter område og tid
- ↑ Statistikbanken -> Befolkning og valg -> BEF44: Folketal pr. 1. januar fordelt på byer (dänisch)
Weblinks
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