Helmhütte

Helmhütte

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Helmhütte
DuOeAV Hüttep6
Die Helmhütte aus österreichischer Sicht
Die Helmhütte aus österreichischer Sicht
Geographische Lage 46° 42′ 54″ N, 12° 23′ 14″ O46.71512.3872222222222433Koordinaten: 46° 42′ 54″ N, 12° 23′ 14″ O
Höhenlage 2.433 m
Helmhütte (Südtirol)
Helmhütte
Erbaut 1889
Hüttentyp Hütte

Die Helmhütte (2.433 m) war eine ehemalige Schutzhütte der Sektion Sillian des DuOeAV bzw. eine ehemalige Grenzhütte Italiens. Über die weitere Nutzung der verfallenen Hütte wird seit einigen Jahren innerhalb den Alpenverreinssektionen Sillian und Drei Zinnen sowie den anliegenden Gemeinden beraten. Hierbei reicht das Spektrum von einem Neubau, über eine Sanierung, bis hin zu einem Abriss und Bau eines Kriegerdenkmals an derselben Stelle.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Die Helmhütte (links im Hintergrund) aus Sicht der Sillianer Hütte.

Auf dem Helmgipfel gelegen, bildet die Helmhütte den Anfang bzw. das Ende des Karnischen Höhenwegs. Sie hat eine markante Lage und gilt als beliebter Aussichtspunkt mit Blick auf die Südtiroler und Osttiroler Dolomiten und den Alpenhauptkamm. Die Hütte liegt unmittelbar auf der österreichisch-italienischen Staatsgrenze, die nach dem Ersten Weltkrieg festgelegt wurde.

Geschichte

Die Alpenvereinssektion Sillian begann im Jahr 1889 mit dem Bau der Helmhütte. Den Baugrund für die Schutzhütte stellte die Gemeinde Sexten zur Verfügung. Zwei Jahre später wurde die Hütte mit Aussichtsplattform auf dem Dach fertiggestellt und am 25. Juli 1891 eingeweiht.[1] Nach Ende des Ersten Weltkrieges wurde mit dem Vertrag von St. Germain die österreichisch-italienische Grenze neu gezogen. Die Helmhütte lag nun direkt auf der Grenze. 1925 gelangte die Schutzhütte durch den Staatsvertrag von Venedig[1] in italienischen Besitz. Die Sektion Sillian wurde finanziell für diesen Verlust entschädigt. Die Helmhütte wurde daraufhin für eine militärische Nutzung als Zollhaus umgebaut. Die Aussichtsplattform auf dem Dach wurde hierzu abgetragen.

Mitte der 20er Jahre des 20. Jahrhunderts erlangten die Faschisten unter Benito Mussolini in Italien die Macht. Diese förderten den Bau von Grenzbefestigungen und Bunkerkomplexen entlang der österreichisch-italienischen Staatsgrenze.[1] Die Helmhütte wurde somit der Kern eines weitläufigen militärischen Areals. Die Ruinen dieser Anlagen sind bis heute noch sichtbar.

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges blieb die Helmhütte weiterhin in italienischen Besitz, wurde jedoch nicht mehr genutzt. Somit verfiel die Schutzhütte in den folgenden Jahrzehnten immer mehr. Die Helmhütte ist seither gesperrt.[2] Anfang des 21. Jahrhunderts ging die Hütte in den Besitz der Landes Südtirol über.[1]

Zustiege

Zur Helmhütte sind folgende Aufstiege möglich:

  • Nach Auffahrt mit der Bergbahn Sexten, von der Bergstation auf 2.052 m aus, über eine ehemalige Militärstraße zum Helmgipfel.
  • Nach Auffahrt mit der Bergbahn Vierschach, von der Bergstation auf 2.045 m aus, ebenso über die Militärstraße zum Gipfel.
  • Von Sillian aus zu Fuß oder mit PKW zur Leckfeldalm und von dort aus über einen Gehweg bis knapp unter die Sillianer Hütte weiter zum Helmgipfel.
  • Von Sillian/Kühstille aus zu Fuß über Hasslrauth und die Forcher Kaser zum Helmgipfel.

Quellen

  1. a b c d Geschichte der Sektion Sillian
  2. Artikel auf Tirol.com

Weblinks

 Commons: Helmhütte – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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