- Hendrik van Brederode
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Heinrich von Brederode (* 20. Dezember 1531 in Brüssel; † 15. Februar 1568 auf Schloss Horneburg bei Recklinghausen) war Vorkämpfer für die Befreiung der Niederländer von der spanischen Herrschaft. Er war der Sohn Rainalds III. von Brederode und Halbbruder von Lancelot von Brederode.
Er stand anfangs in Diensten König Philipps II., trat aber später als Anhänger der Reformation und als Führer des Widerstandes gegen die spanische Regierung auf. Er überreichte am 5. April 1566 an der Spitze von 300 Adligen der Statthalterin Margarete von Parma in Brüssel eine Bittschrift, die auf Abschaffung der Inquisition drang, und schlug bei dem darauf folgenden Bankett der Edelleute vor, die Bezeichnung als gueux (Bettler), welche der Minister der Statthalterin, Barlaimont, spöttisch auf die Bittsteller anwendete, als Ehrennamen für seine Partei anzunehmen (Geusen). Er warb in allen Städten der Niederlande eifrig für den neuen Bund und versuchte es 1567, Amsterdam zum bewaffneten Widerstand gegen die spanische Herrschaft fortzureißen. Doch scheiterte das Unternehmen, und er musste nach Deutschland flüchten, wo er 1568 in Recklinghausen starb.
Weblinks
Literatur
- P. L. Müller: Brederode. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 3, Duncker & Humblot, Leipzig 1876, S. 279–281. (Familienartikel)
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