- Hermann Andersen
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Hermann Andersen (* 21. Mai 1901 in Kiel; † 13. September 1989) war ein deutscher Politiker (FDP) und von 1950 bis 1952 Wirtschaftsminister des Landes Schleswig-Holstein.
Ausbildung und Beruf
Hermann Andersen entstammt einer Kieler Unternehmerfamilie. Er studierte Rechtswissenschaften in Kiel, Freiburg im Breisgau und Göttingen und promovierte 1923 zum Dr. jur. 1925 übernahm er die Leitung des Familienunternehmens, einer 1870 gegründeten Eisen- und Stahlfirma für Hoch- und Brückenbau und einer Maschinenfabrik in Lübeck. Über seine lokale Prominenz hinaus erlangte er Bekanntheit in der deutschen Stahlbauindustrie und machte sich einen Namen als Arbeitsrichter. Ab 1937 gehörte Andersen der NSDAP an, nachdem er seit 1934 Scharführer der allgemeinen SA gewesen war.[1]
Nach dem Zweiten Weltkrieg trat Andersen der FDP bei, von 1950 bis 1954 war er Mitglied des Landtages von Schleswig-Holstein. Er vertrat den Wahlkreis Kiel-West im Parlament. Am 5. September 1950 wurde er als Minister für Wirtschaft, Aufbau und Verkehr in die von Ministerpräsident Walter Bartram geführte Landesregierung von Schleswig-Holstein berufen. Nach dessen Rücktritt übernahm er am 25. Juni 1951 in der nun von Friedrich Wilhelm Lübke geleiteten Regierung das Amt des Ministers für Wirtschaft und Verkehr. Daneben war er noch kurzzeitig vom 25. Juni bis zum 27. Juli 1951 geschäftsführender Minister für Arbeit, Soziales und Vertriebene. Am 4. Januar 1952 schied Andersen aus der Landesregierung aus.
Siehe auch
Einzelnachweise
Bruno Diekmann | Ludwig Preller | Hermann Andersen | Hermann Böhrnsen | Knud Knudsen | Gerhard Gaul | Karl-Heinz Narjes | Jürgen Westphal | Manfred Biermann | Roger Asmussen | Franz Froschmaier | Uwe Thomas | Peer Steinbrück | Horst Günter Bülck | Bernd Rohwer | Dietrich Austermann | Werner Marnette | Jörn Biel | Jost de Jager
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