- Jost de Jager
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Jost de Jager (* 7. März 1965 in Rendsburg) ist ein deutscher Politiker (CDU). Er ist seit 2009 als Minister für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr Mitglied der Landesregierung von Schleswig-Holstein. Seit dem 24. September 2011 ist er Landesvorsitzender der CDU Schleswig-Holstein sowie seit 4. November 2011 Spitzenkandidat seiner Partei für die Landtagswahl in Schleswig-Holstein 2012.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Beruf
Nach dem Abitur 1985 am Gymnasium Kronshagen leistete de Jager zunächst seinen Wehrdienst ab und begann anschließend 1987 ein Studium der Fächer Geschichte, Anglistik und Politologie an der Christian-Albrechts-Universität Kiel, welches er 1994 als Magister Artium beendete. Danach absolvierte er bis 1996 ein Volontariat beim Evangelischen Pressedienst in Kiel.
Jost de Jager ist verheiratet und hat eine Tochter.
Partei
Jost de Jager gehörte von 1988 bis 1992 dem Landesvorstand der Jungen Union und von 1988 bis 2005 dem CDU-Landesvorstand in Schleswig-Holstein an.
Jost de Jager war stellvertretender Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes Rendsburg-Eckernförde, dessen Vorstand er seit 1988 angehörte. Er leitet zugleich den Evangelischen Arbeitskreis der CDU in Schleswig-Holstein. Beim Landesparteitag 2008 wurde de Jager in den Landesvorstand der CDU Schleswig-Holstein als Beisitzer gewählt.[1]
Nachdem eine Beziehung mit einer Sechzehnjährigen bekannt geworden war, trat der Landesvorsitzende der CDU Schleswig-Holstein, Christian von Boetticher, am 14. August 2011 von seinem Amt zurück und verzichtete auch auf seine Spitzenkandidatur für die Landtagswahl in Schleswig-Holstein 2012. Nachdem eine Abfrage der CDU-Kreisvorsitzenden ein klares Votum für Jost de Jager als Nachfolger für von Boetticher signalisierte, wurde dieser offiziell am 16. August 2011 vom Landesvorstand um CDU-Ministerpräsident Peter Harry Carstensen für beide Aufgaben nominiert.[2]
Am 24. September 2011 wurde de Jager auf einem CDU-Sonderparteitag in Kiel zunächst mit 93,4 Prozent zum neuen CDU-Landesvorsitzenden und dann am 4. November auf einem Parteitag in Lübeck mit 90,4 Prozent zum Spitzenkandidat der CDU für die Landtagswahl gewählt.[3]
Abgeordneter
Von 1996 bis zur Niederlegung seines Mandates am 27. April 2005 war de Jager Mitglied des Landtages von Schleswig-Holstein. Hier gehörte er von 2000 bis 2005 dem Vorstand der CDU-Landtagsfraktion an und war von 2002 bis 2005 stellvertretender CDU-Fraktionsvorsitzender. Von 2002 bis 2005 war er außerdem stellvertretender Vorsitzender des Bildungsausschusses.
Jost de Jager ist 1996 und 2000 über die Landesliste und 2005 als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Eckernförde in den Landtag eingezogen. Bei der Landtagswahl 2005 erreichte er hier 43,3 % der Erststimmen.
Öffentliche Ämter
Am 27. April 2005 wurde Jost de Jager als Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr des Landes Schleswig-Holstein in die von Ministerpräsident Carstensen geführte Landesregierung berufen. Am 27. Oktober 2009 wurde er Landesminister in diesem Ministerium (Kabinett Carstensen II); Cordelia Andreßen und Tamara Zieschang wurden als neue Staatssekretärinnen berufen.
Weitere Mitgliedschaften
- Mitglied der Atlantik-Brücke e.V.
- Mitglied der Synode der Nordelbischen Evangelisch-Lutherischen Kirche
Weblinks
- Lebenslauf bei der Landesregierung von Schleswig-Holstein
- Jost de Jager im Landtagsinformationssystem Schleswig-Holstein
Einzelnachweise
- ↑ http://www.cdu-sh.de/mediadb/16283889/16283890/vorstand.pdf
- ↑ http://www.ln-online.de/nachrichten/3211788/cdu-gibt-gruenes-licht-freie-bahn-fuer-jost-de-jager
- ↑ http://www.abendblatt.de/region/article2083095/Jost-de-Jager-ist-neuer-Spitzenkandidat-der-Nord-CDU.html
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