Hermann Rüppell

Hermann Rüppell

Hermann Rüppell ist Professor für Pädagogische Psychologie an der Universität zu Köln, Schwerpunkt in Lehre und Forschung sind neben der Kognitionspsychologie vor allem die Bereiche Medienpädagogik, Lehrertraining, Intelligenz- und Aggressionsforschung.

Inhaltsverzeichnis

Werdegang

Hermann Rüppell promovierte 1971 bei den Professoren Hofstätter und Wendt mit einer Arbeit zu einem Thema aus der mathematischen Psychologie und war anschließend von 1971 bis 1974 als Forschungsassistent am Psychologischen Institut der Universität Hamburg tätig. Er führte in dieser Zeit ein eigenes Projekt zur Intelligenzförderung durch. Von 1974 bis 1979 war er als Wissenschaftlicher Assistent am Psychologischen Institut der Universität Bonn tätig. Zwischen 1975 und 1979 führte er ein Forschungsprojekt zum bildunterstützten Lernen durch, das durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft gefördert wurde. Zum Akademischen Rat in der Abteilung für Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie bei Prof. Dr. Ursula Lehr wurde Rüppell 1979 ernannt. Zwischen 1980 und 1984 führte er ein Forschungsprojekt zur Diagnose von Hochbegabungen im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich durch.

Seine Habilitation an der Philosophischen Fakultät der Universität Bonn erfolgte 1985. Er beschäftigte sich im Rahmen seiner Habilitation mit neuen Lernumwelten und bildunterstütztem Denken. Im selben Jahr übernahm er den Lehrstuhl für Pädagogische Psychologie an der Universität zu Köln.

Projekte (Auswahl)

ALICE - Multimedia-Vorlesung zur Pädagogischen Psychologie

Die Alice-CD wurde Ende der 90er Jahre am Lehrstuhl von Hermann Rüppell als Multimedia-Vorlesung zur Pädagogischen Psychologie und als Lernmaterial für Studenten des Fachs entwickelt. Das Initialwort "ALICE" steht für Adaptives Lernen - Interaktiv, Cooperativ, Explorativ , womit die Eckpunkte des Projekts bezeichnet sind.

OASES - Online Academic Student Examination System und StudyBuddy

Hinter dem Initialwort OASES verbergen sich "kooperative und kompetetive online Lernspiele", die erst seit kurzem am Lehrstuhl entwickelt werden und nun seit 2006 Jahren an der Universität zu Köln zum Einsatz kommen. Im Rahmen der Spiele soll Wissen durch bestimmte Übungsaufgaben gefestigt werden, wobei die Spiele jeweils gegen andere Kommilitonen absolviert werden. Außer der Medienpädagogik beteiligen sich an der Uni Köln vor allem die Kunstgeschichte und einige Philologische Fächer am Projekt und bieten Lernspiele auf der Plattform begleitend zu Veranstaltungen an.

Ein Folgeprojekt namens StudyBuddy beschäftigt sich nun mit der Realisierbarkeit einer solchen Online-Lernspiel-Plattform an Schulen. Diese Plattform ist zu seinem Vorgänger OASES optisch überarbeitet und nach einer Registrierung für jedermann frei zugänglich. Des Weiteren kann jedes Mitglied der Seite selber einfach Lernspiele erstellen. Rüppell stellt auf der Internetseite dieses Projektes in einem abgesondertem Bereich Lernspiele im Bereich Schul-Mathematik für die Klassen 9 und 10 an Gymnasien und Gesamtschulen zur Verfügung.

Werke

  • Hermann Rüppell: Optimierung kognitiver Lernprozesse durch Spiele. In: Zeitschrift für Pädagogik 21 (1975), S. 403 - 405.
  • Hermann Rüppell: Das Adaptive Lehr-Lern-System. Ein pädagogisch-psychologisches Interventionsmodell mit multipler Zielsetzung. (Habil.) Bonn 1982.
  • Hermann Rüppell, H. Hinnersmann und J. Wiegand: QI statt IQ - Qualität der Informationsverarbeitung als Maß für eine allgemeine Problemlösekompetenz. Bericht aus dem Psychologischen Institut der Universität Bonn. Bonn 1985, Heft 1.
  • Hermann Rüppell und Frank Vohle: DANTE. Diagnose und Training erfinderischen Denkens. In: Psychologie des Wissensmanagements. Perspektiven, Theorien, Methoden. Hrsg. von G. Reimann und H. Mandl. Göttingen 2004, S. 267 - 277.

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