Hermann de Bruycker

Hermann de Bruycker

Hermann de Bruycker (* 16. Dezember 1858 in Altona bei Hamburg; † 23. März 1950 in Hamburg) war ein freischaffender Maler.

Leben

Hermann de Bruycker studierte in Hannover und München. Ab 1886 lehrte er an der Hamburger Gewerbeschule, ab 1891 an der Sternschen Kunstschule, deren Leitung er später übernahm. Aufgrund seiner Vorliebe für die Lüneburger Heide und seiner zahlreichen Darstellungen der Heidelandschaft gilt er als einer der bedeutendsten Heidemaler. Weitere Werke Herrmann de Bruyckers waren die Ausmalung des Deckengewölbes des Hamburger Stadttheaters (1888), die Gestaltung der Kirchenfenster der St. Katharinenkirche in Hamburg (1908) sowie ein Wandfries im Hamburger Rathaus (1888). Des Weiteren zählen zahlreiche Illustrationen, unter anderem für Bücher, zu seinem Schaffenswerk. Gemeinsam mit Otto Speckter illustrierte er etwa eine Schreib- und Lesefibel, die bis 1910 in 26 Auflagen erschien. Ferner schrieb de Bruycker Gedichte und Märchen. Für Palmin schuf de Bruycker, der seinen Wohnsitz in Schneverdingen hatte, die Sammelbilderserie Die Lüneburger Heide (1912/13).

Ein großer Teil der Werke Hermann de Bruyckers fiel 1943 den alliierten Luftangriffen auf Hamburg zum Opfer, so auch sein eigenes Atelier in Altona mit zahlreichen seiner Gemälde sowie die Deckengemälde des Stadttheaters und die Kirchenfenster von St. Katharinen.

Literatur

  • Detlef Lorenz, Reklamekunst um 1900. Künstlerlexikon für Sammelbilder, Reimer 2000, ISBN 3-496-01220-X, S. 72

Weblinks


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