- Otto Speckter
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Otto Speckter (* 9. November 1807 in Hamburg; † 29. April 1871 ebenda) war ein deutscher Zeichner und Radierer.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Werk
Otto Speckter war der Sohn von Johannes Michael Speckter, dessen lithographische Anstalt er 1834 übernahm, und der Bruder von Erwin Speckter. Er machte sich zuerst durch Lithographien (u. a. "Der Einzug Christi" von Friedrich Overbeck) bekannt und widmete sich dann der Illustration von Büchern durch Arabesken, Vignetten und Figurenbilder.
So illustrierte er Luthers „Kleinen Katechismus“, Adolf Böttgers „Pilgerfahrt der Blumengeister“, Klaus Groths „Quickborn“, August G. Eberhards „Hannchen und die Küchlein“, Fritz Reuters „Hanne Nüte“, den „Gestiefelten Kater“ u. a. Die größte Verbreitung fanden seine Bilder zu Wilhelm Heys „50 Fabeln für Kinder“.[1], in der englischen Übersetzung von Mary Howitt als „Otto Speckter's Fable Book“.
Speckters Ehefrau Marie Auguste lebte von 1824 bis 1899. Sein Sohn Hans Speckter (1848-1888), ebenfalls als Illustrator tätig, verfiel der Schwermut und verstarb in der Lübecker Heilanstalt.
Nach ihm ist die Otto-Speckter-Straße im Hamburger Stadtteil Barmbek-Nord benannt.
Literatur
- Veronika Braunfels: Otto Speckter (1807-1871). Illustrator und Lithograph in Hamburg. (= Veröffentlichungen des Vereins für Hamburgische Geschichte; Bd. 39). Verein für Hamburgische Geschichte, Hamburg 1995, ISBN 3-923356-63-3
- Walter Hettche (Hrsg.): Theodor Storm-Otto Speckter, Theodor Storm-Hans Speckter. Briefwechsel Kritische Ausgabe. Erich Schmidt, Berlin 1991, ISBN 978-3-503-03024-8
- L. u.: Speckter. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 35, Duncker & Humblot, Leipzig 1893, S. 85–88.
Weblinks
Commons: Otto Speckter – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienCommons: Speckters Illustrationen zu Hey – Fünfzig Fabeln für Kinder – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienWikisource: (Otto Speckter als Illustrator) – Quellen und Volltexte- Literatur von und über Otto Speckter im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Grimms Märchen „Brüderchen und Schwesterchen“ in Illustrationen von Otto Speckter
Anmerkungen
- ↑ Siehe Scan bei Wikisource
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