Heven-Lake

Heven-Lake

Lake ist ein Ortsteil von Witten-Heven, Witten, Nordrhein-Westfalen. Der Ortsteil trägt als „Statistischer Bezirk“ die Gemarkungsnummer 75.

Inhaltsverzeichnis

Allgemeines

Der Ortsteil grenzt direkt am Ufer der Ruhr. Wann der Ortsteil erstmals Lake genannt wurde, ist nicht bekannt. Der Namen Lake stammt aus dem Niederdeutschen und bedeutet so viel wie „sumpfige Wiese“ oder „Salzbrühe“. Tatsächlich befand sich auf der Hevener Ruhrwiese von 1801 bis 1859 ein Salzmagazin. Noch bis in die 1920er Jahre findet sich in Heimatbüchern oder auch auf Postkarten die Schreibweise Laake.

Naherholung

Schleusenwärter-Häuschen am Ruhr-Ufer in Heven

Seit der Einrichtung eines Fährbetriebs zwischen der Ruine Hardenstein und dem Hevener Ruhrufer im Jahr 2006 (siehe auch: Hardensteinfähre), ist Lake an den Ruhrtalradweg angeschlossen; nach Auskunft der Fährbetreiber wurde die Fähre im ersten Jahr von etwa 70.000 Ausflüglern benutzt. Bis 2006 befand sich der Hevener Ortsteil in einer Art Dornröschenschlaf: Trotz seiner großen Wiesen und des direkt am Ruhrufer gelegenen Rad- und Wanderweges, nutzten fast ausschließlich Anwohner diese Flächen zur Naherholung, da der geografisch autark gelegene Ortsteil Lake durch den Verlauf der Ruhr an den reichhaltigen Naherholungsmöglichkeiten des gegenüberliegenden Ruhrufers (Anschluss an das Muttental, Ruine Hardenstein, Museumszug Ruhrtalbahn) nicht partizipieren konnte.

Schleuse

Zwischen 1776 und 1778 entstand die erste „Herbeder Schleuse“ samt einem Schleusenkanal; die in den frühen 1980er Jahren entstandene neue Schleuse dient heute fast ausschließlich dem Wittener Ausflugsboot, der „MS Schwalbe II“, als Verladebühne. Der Name „Herbeder Schleuse“ ist auf die Zugehörigkeit Hevens zu Herbede zurückzuführen. Bis 1919 gehörte Heven zum Amt Herbede, erst 1920 schloss sich die Gemeinde der Stadt Witten an.

Literatur

  • Karl Brandenburg und Karl-Heinz Hildebrand: „Witten – Straßen, Wege, Plätze“. Witten 1989
  • Michael Schenk (Hrsg.): „Witten“. Erfurt 2004, ISBN 3897026546
  • Wolfgang Zemter: „Witten aus alter Zeit“. Meinerzhagen, 1981

Weblinks

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