- Hochsicherheitstrakt
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Der Hochsicherheitstrakt soll eine besonders gesicherte Abteilung eines Gefängnisses / JVA sein.
Der Begriff taucht vor allem in Pressetexten auf. Nur wenige JVA haben aber tatsächlich eine solche Abteilung, in Nordrhein-Westfalen hat nur die JVA Köln im Hafthaus 4a eine besonders gesicherte Abteilung, ursprünglich gebaut für die Terroristen der Rote Armee Fraktion. So genannte Stahlzellen finden sich indes in jeder JVA. Sie sind jedoch oft über die gesamte Anstalt verteilt und nicht zu einer besonderen Abteilung zusammengefasst. In diesen Zellen sollen besonders ausbruchgefährdete Gefangene untergebracht werden, oft sind sie aber mit ganz normalen Gefangenen belegt. Sie unterscheiden sich weder äußerlich noch von der Ausstattung her von normalen Zellen.
Zwar werden mitunter bestimmte Gefangene auch aufgrund ihrer anzunehmenden Gefährlichkeit in bestimmten Abteilungen zusammengefasst, aber dazu muss diese Abteilung nicht besonders gesichert werden, da die Gefangenen ja dem Vollstreckungsplan gemäß bereits in einer JVA mit der entsprechenden Sicherheitsstufe für solche Straftäter untergebracht sind.
Dennoch ist oft in der Presse zu lesen/hören, dass der entwichene/gefasste/etc. Gefangene im Hochsicherheitstrakt untergebracht war. In solchen Fällen handelt es sich meist um eine Zeitungsente.
Kategorien:- Strafvollzugsrecht (Deutschland)
- Bauform (Gefängnis)
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