Hochwasserboot

Hochwasserboot

Die Hochwasserboote der binnenländischen Wasserrettungsorganisationen (DLRG, Wasserwacht, THW, Feuerwehren) sind für den Einsatz in überschwemmten Gebieten besonders geeignete, ungedeckte Boote, die dem Transport von Personen, Tieren und Material dienen.

Entsprechend ihrem Einsatz auf der Grenze zwischen Wasser und festem Land zeichnen sie sich durch geringen Tiefgang (bei hochgeklapptem Antrieb weniger als 50 cm), flachen Boden, annähernd rechteckigen Grundriss, hohe Zuladung, robuste Bauweise (Material Leichtmetall oder Vollkunststoff) sowie durch Räder aus, die ein Schieben auf nicht überfluteten Straßen ermöglichen. Einige Hochwasserboote sind auch für den Einsatz auf dünnem Eis vorgesehen, das heißt, sie sind sowohl Schlitten als auch Boot. Als Antrieb kommen außer Muskelkraft (Staken, Paddeln, Rudern) Außenbordmotoren gemäßigter Leistung in Frage. Die zugehörigen Bootstrailer erlauben auf Grund ihrer Konstruktion das Slippen ins Wasser oder auf festes Land. Diesen Vorteilen stehen als Nachteile die geringere Eignung für raues oder stark strömendes Wasser und zum Schleppen anderer Boote oder Schwimmender Geräte gegenüber.

Bei Großeinsätzen wie dem Elbehochwasser 2002 hat sich gezeigt, dass Hochwasserboote und stärker motorisierte Motorrettungsboote gleichermaßen benötigt werden.

Quellen


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