Hohe Buche (Vulkan)

Hohe Buche (Vulkan)
Hohe Buche / Fornicher Kopf
Hohe Buche, von Namedy aus gesehen

Hohe Buche, von Namedy aus gesehen

Höhe 318 m ü. NN
Lage Rheinland-Pfalz, Deutschland
Gebirge Eifel, Rheinisches Schiefergebirge
Geographische Lage 50° 27′ 48″ N, 7° 20′ 0″ O50.4634694444447.3334444444444318Koordinaten: 50° 27′ 48″ N, 7° 20′ 0″ O
Hohe Buche (Vulkan) (Rheinland-Pfalz)
Hohe Buche (Vulkan)
Typ Schlackenkegel
Letzte Eruption vor 110.000 Jahren

Die Hohe Buche, auch Fornicher Kopf genannt, ist ein durch einen Vulkanausbruch im Quartär entstandener Berg in der Eifel mit einer Höhe von 318 m ü. NN. Er liegt zwischen Brohl und Namedy in unmittelbarer Nähe zum Rheintal und nahe am Laacher See.

Inhaltsverzeichnis

Vulkanismus

Typisch für den Vulkanismus dieser Region sind mit großem zeitlichen Abstand auftretende, am jeweils selben Ort oft nur einmalige, heftige phreatomagmatische Ausbrüche mit anschließender Förderung erheblicher Mengen an basaltischer Lava. Die letzte und wahrscheinlich einzige Eruption der Hohen Buche fand vor rund 110.000 Jahren statt.[1]

In der Römerzeit und dem frühen Mittelalter wurde das Basaltgestein der Hohen Buche als Baumaterial genutzt, u.a. zum Bau der Römerbrücke Trier.

Aufgrund der Nähe zu dem derzeit ruhenden, aber noch nicht als erloschen geltenden Laacher-See-Vulkan sowie einer Reihe noch nicht ausreichend erforschter Effekte, die auf fortbestehende und tendenziell zunehmende magmatische Aktivität hinweisen, wird von manchen Wissenschaftlern ein erneuter Ausbruch in dieser Region für wahrscheinlich gehalten.

Derzeit (Mai 2008) sind aber keine Anzeichen für einen Ausbruch in absehbarer Zeit ersichtlich.

Der Geologieprofessor Ulrich C. Schreiber beschreibt in seinem Roman Die Flucht der Ameisen einen fiktiven Ausbruch des Vulkans in der Gegenwart.

Siehe auch

Literatur

  • Fritz Mangartz: Die antiken Steinbrüche der Hohen Buche bei Andernach : Topographie, Technologie und Chronologie. Römisch-Germanisches Zentralmuseum, Mainz 1998, ISBN 3-88467-041-7
  • Ulrich C. Schreiber: Die Flucht der Ameisen (Roman), Berlin: Shayol 2006, ISBN 3-926126-54-X

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Seite 272 in: v. Koenigswald, W. ; Simon, K. F. [Eds.] (2007): Georallye - Spurensuche zur Erdgeschichte. Bouvier-Verlag, Bonn 2007. ISBN 978-3-416-03196-7.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Buche (Begriffsklärung) — Buche steht für: Rotbuche, Laubbaum Hohe Buche, Berg im Thüringer Wald im Landkreis Hildburghausen Hohe Buche (Vulkan), Berg in der Eifel Krause Buche, Ortsteil von Halver im Märkischen Kreis, Regierungsbezirk Arnsberg, Nordrhein Westfalen… …   Deutsch Wikipedia

  • Hohe Rhön — Rhön Übersichtskarte der Rhön …   Deutsch Wikipedia

  • Fornicher Kopf — f1 Hohe Buche / Fornicher Kopf Höhe 318 m ü. NN Lage Rheinland Pfalz, Deutschland Gebirge Eifel, Rhei …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Berge in Thüringen — Die Liste der Berge in Thüringen zeigt eine Auswahl von Bergen im deutschen Bundesland Thüringen (nach Höhe geordnet): Großer Inselsberg …   Deutsch Wikipedia

  • Vulkanpark (Landkreis Mayen-Koblenz) — Logo des Vulkanparks im Landkreis Mayen Koblenz …   Deutsch Wikipedia

  • Römerbrücke (Trier) — Die Römerbrücke von Süden Die Römerbrücke auf ein …   Deutsch Wikipedia

  • Kuppenrhön — Rhön Übersichtskarte der Rhön …   Deutsch Wikipedia

  • Chile — (spr. tschīle), Republik an der Westküste Südamerikas (s. die Karte beim Art. »Argentinische Republik«), zwischen 17°47 und 55°59 südl. Br., zieht sich als ein etwa 4297 km langer und meist 140, bisweilen nur 110, in der Provinz Antofagasta aber… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Dschomhūrī-ye Eslāmī-ye Īrān — Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Islamischen Republik Iran; bezüglich des Iran in der Antike siehe Perserreich sowie Achämenidenreich, Parther und Sassanidenreich. جمهوری اسلامی ايران Dschomhūrī ye Eslāmī ye Īrān Islamische Republik Iran …   Deutsch Wikipedia

  • IRN — Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Islamischen Republik Iran; bezüglich des Iran in der Antike siehe Perserreich sowie Achämenidenreich, Parther und Sassanidenreich. جمهوری اسلامی ايران Dschomhūrī ye Eslāmī ye Īrān Islamische Republik Iran …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”