- Hohldeckwerk
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Im Unterschied zu allen anderen Deckwerken wird unter einem Hohldeckwerk eine zweischalige Schutzschicht verstanden, die oberflächennah einen Hohlraum bildet, der vorzugsweise böschungsparallel in Richtung der Falllinie durchströmbar ist. Seine obere (äußere) Schale verfügt über eine Vielzahl regelmäßig über die Oberfläche verteilter Öffnungen, durch die das Wasser brechender Wellen in den Hohlraum ein und austreten kann, wohingegen die bauwerksseitige Schale an ihrer Lagerfläche weitgehend geschlossen oder auch mit (kleineren) Wasserdurchtrittsöffnungen ausgeführt ist. Je nach örtlichen Erfordernissen können derartige Hohlstrukturen aus Ortbeton, als Betonfertigteil-, Stahl- oder Verbundkonstruktion, auch unter Verwendung von Kunststoffelementen oder aus durchströmbaren Betonformsteinen oder Hohlprofilkonstruktionen hergestellt bzw. verwendet werden.
Bei Böschungen an Küstenschutzbauwerken werden Hohldeckwerke im Sinne der Minimierung der an ihnen wirkenden Wellenlasten verwendet. Sowohl Wellenreflexion als auch Wellenauflauf werden beträchtlich reduziert. Hinsichtlich Wirkungsweise siehe Hollow Cubes.
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