Hollywood Hank

Hollywood Hank

Hollywood Hank (mit bürgerlichem Namen Sven Pingel) ist ein deutscher Rapper und HipHop-Produzent aus Oderwitz, momentan allerdings lebend in Zittau, auch bekannt unter dem Namen Hollywoodsfinest Ted Bundy (angelehnt an den US-amerikanischen Serienmörder Theodore Bundy). Er steht beim Berliner Independent-Label I Luv Money Records unter Vertrag.

Inhaltsverzeichnis

Biographie

Hollywood Hank meldete sich im Jahr 2003 auf der Internetplattform Reimliga Battle Arena an und erlangte innerhalb weniger Jahre eine große Bekanntheit, was dazu führte dass ein Ostdeutsches Independent-Label namens Rapz-Records auf ihn aufmerksam wurde und ihn 2006 unter Vertrag nahm. Im darauffolgenden Jahr erschien sein lang erwartetes Debütalbum Soziopath, welches in der heutigen Untergrundszene aufgrund der rohen Beats und dem expliziten Rap als Deutschrap-Klassiker angesehen wird.

Nach Hollywoodsfinest erstem Solo-Album vergingen einige Jahre in denen er, bis auf die Veröffentlichung einiger Freetracks auf der Internetseite rappers.in, kaum in Erscheinung trat, bis es zu einem Gastauftritt auf dem Album Anarcho des Essener Rappers Favorite kam. Beide Rapper veröffentlichten daraufhin ein Kollabo-Mixtape namens Schläge für Hip Hop, welches nur im Selfmade-Records-Shop erhältlich war und in einer limitierten Auflage veröffentlicht wurde. Das deutsche Hip-Hop-Magazin Juice merkt an, dass das Mixtape nicht für „Jugendschützer“ oder „Moralapostel“ geeignet sei. Favorite und Hollywood Hank harmonieren aber miteinander und präsentieren „brutale Punchlines“, die dafür sorgen, dass der Zuhörer von Schläge für Hip Hop gut unterhalten wird. [1]

2009 wurde bekannt, dass Hollywood Hank, der bereits auf dem Jahr zuvor erschienenen „ILM Sampler II“ vertreten war, bei I Luv Money Records unter Vertrag genommen wurde. Somit löste sich sein bisheriger Vertrag mit dem Label Rapz-Records, bei dem Hank laut eigener Aussage finanzielle und persönliche Differenzen hatte.

Im selben Jahr erschien als zweite Veröffentlichung des neu gegründeten Freiburger Labels Weisse Scheiße die EP Menschenfeind in Zusammenarbeit mit JAW. Das Hip-Hop-Magazin Juice erklärte Menschenfeind im Juli 2009 in ihrer Rubrik Homegrown zum „Kollabo-Album des Monats“. [2]

Stil

Hank ist besonders durch seine Punchlines, seine rohen Beats sowie seiner Doubletime-Raptechnik und abwechslungsreichen Stimme bekannt. Die Texte des Rappers können dem Genre des Battle-Raps zugeordnet werden. Hank gibt sich selbst gewalttätig bis psychisch gestört. Des Weiteren beschreibt er seinen Drogenkonsum, perverse sexuelle Vorlieben, Gottlosigkeit und eine sexistische sowie gewaltverherrlichende Haltung. Außerdem spielt der Rapper auch auf den Nationalsozialismus an, was an Versen wie „Gott hat mich geschickt, denn Hitler war zu freundlich“ und „Bitch was los, ich bin Hitlers Sohn“ deutlich wird. Der Hip-Hop-Musiker verarbeitet diese nonkonformistischen Themen in Anspielungen und Wortspielen, sogenannte Punchlines, was dazu dienen soll, den Zuhörer zu unterhalten.

Diskografie

Alben
Cover Titel Jahr Kommentar
Projekt Alzheimer 2003 Kollabo-Album mit Johnny Flexxx
Soziopath 2006 Album
Schläge für Hip Hop.jpg Schläge für Hip Hop 2008 Kollabo-Mixtape mit Favorite
Menschenfeind - Cover.JPG Menschenfeind 2009 Kollabo-EP mit JAW
Sonstiges
  • 2006: Lebendig Begraben (mit JAW, Mr. Chissmann, Ezy, Kaspah Hausa, Boz und Plasti)
  • 2006: Gestalten (mit JAW und Message)
  • 2007: Parental Advisory (mit JAW)
  • 2007: Introvertiert (Video)
  • 2008: Organraub (mit Favorite)
  • 2008: Organraub Pt.2 (Freetrack mit Favorite)
  • 2008: I Luv Money Sampler II (Es gibt kein Battle III und ILM Collabo)
  • 2009: Aldimenschen (mit 257ers)
  • 2009: Asokacke (mit PCP)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Januar/Februar-Ausgabe der Juice (2009) - Seite 116
  2. Juli-Ausgabe der Juice (2009) - Seite 114

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