- Hank Worden
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Hank Worden (* 23. Juli 1901 in Rolfe, Iowa; † 6. Dezember 1992 in Los Angeles, Kalifornien), eigentlich Norton Earl Worden, war ein US-amerikanischer Rodeoreiter und Schauspieler. Er war eng mit dem Regisseur Howard Hawks befreundet und gehörte zum engeren Kreis der John-Ford-Stock-Company, war damit Freund und Intimus von John Ford und John Wayne.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Hank Worden wuchs auf einer Rinderranch in Montana auf. Er erhielt in Stanford und der Universität von Nevada eine Ausbildung zum Ingenieur. Seit 1940 war er mit Ehefrau Louise verheiratet, die 1977 verstarb. Ihre Tochter Dawn Henry hatten sie als Erwachsene adoptiert.
Professionell wirkte Hank Worden zunächst als Rodeoreiter. Gemeinsam mit seinem Freund und Kollegen Tex Ritter, mit dem er im New Yorker Madison Square Garden aufgetreten war, kam er 1930 zum Showbusiness, als er bei der Broadway-Show Green Grow the Lilacs als Rinderbetreuer im Hintergrund agierte. Auch in Hollywood erfüllte er zunächst ähnliche Funktionen und spielte daneben in kleineren Nebenrollen, so zum Beispiel in dem Western Der Held der Prärie von Cecil B. DeMille, der sein Debütfilm war, allerdings erst später veröffentlicht wurde als einige kleinere Nachfolgeproduktionen, an denen er mitwirkte. Seitdem stand Worden regelmäßig vor der Kamera, zumeist in Westernproduktionen. Er mimte meist Cowboys, gelegentlich Trapper, manchmal Indianer, bisweilen auch den Typus des skurrilen Kauz. Diese Rolle bekleidete er in einer seiner eindrucksvollsten Darbietungen als Mose Harper in dem Western-Klassiker Der schwarze Falke von John Ford. Worden war bei den meisten Western seiner Freunde Ford, Hawks und Wayne beteiligt. Daneben auch an weiteren Klassikern, wie zum Beispiel Duell in der Sonne von King Vidor oder Der Besessene von Marlon Brando.
Seit den 1950er Jahren war Hank Worden in bekannten und beliebten Fernsehserien zu sehen, vorzugsweise in Westernserien. So spielte er in The Lone Ranger, Daniel Boone und Bonanza. Bis kurz vor seinem Tod vor der Kamera stehend, wirkte er noch als Neunzigjähriger in der Serie Twin Peaks mit. In Filmbesetzungslisten wird Hank Worden auch als Worden Norton, Heber Snow, Hank Warden oder Norton E. 'Hank' Worden bezeichnet.
Filmografie (Auswahl)
- 1936: Der Held der Prärie (The Plainsman)
- 1936: Nimm, was du kriegen kannst (Come and Get It)
- 1938: Mein Mann, der Cowboy (The Cowboy and the Lady)
- 1939: Ringo (Stagecoach)
- 1948: Bis zum letzten Mann (Fort Apache)
- 1948: Spuren im Sand (3 Godfathers)
- 1950: Westlich St. Louis (Wagon Master)
- 1956: Der schwarze Falke (The Searchers)
- 1957: Vierzig Gewehre (Forty Guns)
- 1960: Alamo (The Alamo)
- 1963: MacLintock (MacLintock!)
- 1969: Der Marshal (True Grit)
- 1970: Chisum
- 1970: Rio Lobo
- 1971: Big Jake
- 1971: Die tollkühne Hexe in ihrem fliegenden Bett (Bedknobs and Broomsticks)
- 1977: Ein ausgekochtes Schlitzohr (Smokey and the Bandit)
- 1978: Der Mann aus San Fernando (Every Which Way But Loose)
- 1980: Bronco Billy
- 1985: Express in die Hölle (Runaway Train)
- 1990: Beinahe ein Engel (Almost An Angel)
Literatur
- Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Band 8: T–Z. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 465f.
Weblinks
- Hank Worden in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Hank Worden im All Movie Guide (englisch)
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