Holzkirchen von Maramures

Holzkirchen von Maramures
Holzkirche von Bârsana
Holzkirche von Călinesti Susani
Die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählenden Holzkirchen im rumänischen Bezirk Maramureş

Die Holzkirchen in der Maramureş sind etwa 60 Kirchengebäude in der Region Maramureş, ca. 45 davon in Rumänien, ungefähr 15 in der Ukraine. Acht von ihnen - im rumänischen Kreis Maramureş gelegen - sind von der UNESCO zum Welterbe erklärt worden.

Diese Kirchen liegen in den Ortschaften

  • Bârsana (gebaut 1720),
  • Budeşti (1643),
  • Deseşti (1770),
  • Ieud (Mitte des 18. Jh.),
  • Plopiş (1796/98),
  • Poienile Izei (1604),
  • Rogoz (1663),
  • Şurdeşti (1766).

Die UNESCO definierte diese acht Holzkirchen 1999 als herausragende Beispiele einer für Nordrumänien typischen Sakralarchitektur.

Die Kirchen stammen aus verschiedenen zeitlichen Epochen und weisen dementsprechend unterschiedliche Stilelemente auf. Trotzdem repräsentieren sie zusammen die Tradition des Kirchenbaus in dieser Region. Wegen eines Verbotes, in Transsilvanien orthodoxe Kirchen aus Stein zu errichten, wurden die archaisch wirkenden Kirchengebäude aus Holz gebaut. Verwendet wurden Buchen-, Eichen-, Tannen- und Ulmenholz.

Die charakteristischen, sehr schlanken Glockentürme befinden sich an der Westseite der Gebäude. Alle acht Kirchen haben mit Schindeln gedeckte Dächer.

Im Inneren folgt die Ausstattung der orthodoxen Kirche. Auf Holz gemalte Fresken zeigen Motive des Alten Testaments. Dargestellt ist auch das Leben diverser Heiliger.

Die Kirche in Cuhea verfügt nicht über Kirchenglocken; hier werden die Gläubigen durch Schlagen eines “Stundenholzes” zur Andacht gerufen.

Holzkirchen von Maramureş

Es folgt eine Liste erhaltener Holzkirchen, ergänzt durch einige nicht mehr existierende Kirchen (kursiver Text). Aufgeführt sind hier die Kirchen in der historischen Region Maramureş, die nicht zu verwechseln ist mit dem Bezirk Maramureş.

  • Cosău-Tal
  • Mara-Tal
    • Deseşti
    • Breb
    • Hoteni
    • Hărniceşti
    • Sat Şugatag
    • Mănăstirea
    • Berbeşti
  • Iza-Tal
    • Săliştea de Sus, Nistoreşti
    • Săliştea de Sus, Buleni
    • Dragomireşti
    • Cuhea
    • Ieud Deal
    • Ieud Şes
    • Botiza
    • Botiza veche
    • Poienile Izei
    • Şieu
    • Rozavlea
    • Strâmtura
    • Slătioara
    • Glod
    • Văleni
    • Mănăstirea Bârsana
    • Năneşti
    • Onceşti
    • Valea Stejarului
  • Vişeu-Tal
    • Borşa din Jos
    • Moisei Kloster
    • Moisei Susani
    • Moisei Josani
    • Repedea
    • Poienile de sub Munte
    • Rona de Jos
    • Crăciuneşti
  • In der Ukraine
    • Kobylezka Poljana (ukrainisch Кобилецька Поляна, rumänisch Poiana Cobilei)
    • Wodyzja (ukrainisch Водиця, rumänisch Apşiţa)
    • Serednje Wodjane (ukrainisch Сeреднє Водяне, rumänisch Apşa de Mijloc) - 2 Kirchen
    • Nyschnja Apscha (ukrainisch Нижня Апша, rumänisch Apşa din Jos, Părău)
    • Hanytschi (ukrainisch Ганичі, rumänisch Găneşti)
    • Neresnyzja (ukrainisch Нересниця, rumänisch Nereşniţa)
    • Ternowo (ukrainisch Терново, rumänisch Târnova)
    • Kolodne (ukrainisch Колодне, rumänisch Darva)
    • Ruske Pole (ukrainisch Руське Поле, rumänisch Domneştii Mari)
    • Ruske Pole (ukrainisch Руське Поле, rumänisch Domneştii Mici)
    • Dulowo (ukrainisch Дулово, rumänisch Duleni)
    • Olexandriwka (rumänisch Олександрівка, rumänisch Sândreni)
    • Danylowo (ukrainisch Данилово, rumänisch Dănileşti)
    • Krajnykowo (ukrainisch Крайниково, rumänisch Crăiniceşti)
    • Sokyrnyzja (ukrainisch Сокирниця, rumänisch Săclânţa)
    • Stebliwka (ukrainisch Стеблівка, rumänisch Duboşari)
    • Nyschnje Selyschtsche (ukrainisch Нижнє селище, rumänisch Săliştea de Jos)

Literatur

  • Das Erbe der Welt, Verlag Wolfgang Kunth GmbH, München 2003/2004, ISBN 3-933405-96-3.

Weblinks


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