Hostage – Entführt

Filmdaten
Deutscher Titel:	Hostage – Entführt
Originaltitel:	Hostage
Produktionsland:	USA
Erscheinungsjahr:	2005
Länge:	109 Minuten
Originalsprache:	Englisch
Altersfreigabe:	FSK 16
Stab
Regie:	Florent Emilio Siri
Drehbuch:	Doug Richardson Robert Crais
Produktion:	Mark Gordon Arnold Rifkin Josef Steinberger
Musik:	Alexandre Desplat
Kamera:	Giovanni Fiore Coltellacci
Schnitt:	Richard Byard Olivier Gajan
Besetzung
Bruce Willis: Jeff Talley Kevin Pollak: Walter Smith Michelle Horn: Jennifer Smith Jimmy Bennett: Tommy Smith Ben Foster: Mars Krupcheck Jonathan Tucker: Dennis Kelly Marshall Allman: Kevin Kelly Serena Scott Thomas: Jane Talley Rumer Willis: Amanda Talley

Hostage – Entführt ist ein US-amerikanischer Film des Regisseurs Florent Emilio Siri aus dem Jahr 2005.

Handlung

Jeff Talley, ein ehemaliger Verhandlungsspezialist der Polizei von Los Angeles, hat sich in eine Kleinstadt versetzen lassen. Er beantragte die Versetzung, weil eine Verhandlung mit einem geistig gestörten Familienvater, der seine Familie als Geiseln hielt, missglückte und dieser vor seinem Selbstmord seine Frau und ihren gemeinsamen Sohn hingerichtet hatte. Talley arbeitet nun als Lokalpolizist im fiktiven Bristo Camino, in Ventura County, wo er nicht Gefahr läuft, einen solchen Fehler zu wiederholen. In der gleichen Stadt lebt Walter Smith mit seinen Kindern Jennifer und Tommy. Sie bewohnen eine Villa an einem Berghang.

Smith führt nach Außen ein normales Leben, jedoch ist er Geldwäscher der Mafia. Die drei Jugendlichen Dennis, sein Bruder Kevin und Mars sehen die reichen Smiths in der Stadt und beschließen kurz darauf, deren Jeep zu stehlen. Bei dem Diebstahl brechen sie auch in die Villa ein und werden von der Familie überrascht. Bei einem Handgemenge wird Walter von Dennis mit einem Pistolengriff niedergeschlagen. Die Kinder werden gefesselt, so dass die Eindringlinge das Haus durchsuchen können. Dem kleinen Tommy gelingt es jedoch vorher, den stillen Alarm auszulösen.

Eine Polizistin geht dem Alarm nach und wird von Mars am Tor der Villa getötet.

Talley, mittlerweile von den Vorgängen informiert, sieht sich erneut einer Geiselnahme gegenüber und ist froh, dass er die Verantwortung schnell wieder abgeben kann. Da Walter für die Mafia arbeitet, entwickelt sich die Lage anders als geplant. Die Mafia entführt die Familie von Jeff Talley, damit er Unterlagen aus dem Haus der Smiths besorgt und die Verhandlungen mit den Geiselnehmern wieder übernimmt. Tommy hat inzwischen Kontakt zu Jeff hergestellt und sorgt so dafür, dass er wieder der Verantwortliche wird. Nach einigen Verhandlungen gelingt es Jeff, den verletzten Walter Smith zu befreien. Während dessen spitzt sich die Lage im Haus weiter zu. Der psychopathische Mars stürzt zuerst Kevin von der Treppe und erschießt danach Dennis. Als es Tommy gelingt, Jennifer zu befreien, um sich dann im Haus zu verstecken, sticht Jennifer Mars mit einem Taschenmesser ins Gesicht. Talley stürmt darauf das Haus, um die Kinder zu retten. Mars bereitet währenddessen einige Molotow-Cocktails vor, um damit das Haus der Smiths in Brand zu stecken. Walters Kollegen von der Mafia verschaffen sich als FBI-Einheit getarnt auch Zugang in das Haus, um die für sie wichtigen Informationen zu besorgen. Dabei wird ein Großteil ihres Teams von Mars ausgeschaltet, der inzwischen das Haus in Brand gesteckt hat. Talley und die Kinder werden allerdings bei ihrer Flucht aus dem brennenden Haus von einem Gangster aufgehalten. Dieser will keine Zeugen haben und sie erschießen, wird aber zuvor von Mars und dessen Molotow-Cocktails getötet. Dieser will nun auch Talley und die Kinder töten, verschont sie aber, da er Gefühle für die junge Jennifer entwickelt hat. Stattdessen zündet er sich kurz darauf selbst mit einem Molotow-Cocktail an und die drei können fliehen. Zum Schluss gelingt es Jeff mit der Hilfe von Walter seine eigene Familie zu befreien.

Kritiken

• prisma-online: „Der französische Filmemacher Florent Siri („Das tödliche Wespennest“) überrascht mit einer einfallsreichen, komplexen Thriller-Story, in der sich auch Hauptdarsteller Bruce Willis wieder von seiner besten Seite zeigt. Drastisch, dramatisch und düster!“
• film-dienst 6/2005: „Raffiniert konstruierter Thriller, der Konfliktsituationen verdoppelt und wechselseitig spiegelt, aber außer fintenreichen Plotverwicklungen wenig zu bieten hat. Vor allem die Charakterisierung der Figuren lässt Schwächen erkennen.“
• HÖRZU online: „Explosive Action in eleganter Optik, mit einem Bruce Willis in Hochform.“

Auszeichnungen

Jonathan Tucker und Serena Scott Thomas (sitzend) geben Autogramme

Der Trailer zu Hostage – Entführt wurde 2005 für den Golden Trailer Award in der Kategorie Bester Thriller nominiert. Der Film erhielt im gleichen Jahr eine Nominierung für den Taurus Award der World Stunt Awards für den Best Fire Stunt.

Weblinks

• Hostage – Entführt in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
• Offizielle Webseite zum Film