- Hot Standby Router Protocol
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HSRP (Hot Standby Router Protocol) Familie: Internetprotokollfamilie Einsatzgebiet: Steigerung der Verfügbarkeit
von GatewaysHSRP im TCP/IP-Protokollstapel Anwendung HSRP Transport UDP Internet IP Netzzugang Ethernet Token
BusToken
RingFDDI … Standards: RFC 2281 (1998)
Das Hot Standby Router Protocol (HSRP) ist ein Verfahren zur Steigerung der Verfügbarkeit von wichtigen Gateways in lokalen Netzen durch redundante Router.
Das proprietäre HSRP ist von Cisco entwickelt worden. Heute ist es aber auch in vielen Routern anderer Hersteller verfügbar. Das HSRP wurde entwickelt, um eines der großen Probleme in der Ausfallsicherheit von Datenwegen zu adressieren, die Verfügbarkeit des so genannten Standardgateways in lokalen Netzen.
Beim Routen von Datenpaketen durch Netzwerke wird dem Ausfall von Teilstrecken auf dem Weg zum Ziel durch das dynamische Routing entgegengewirkt. Fällt jedoch der erste Router auf einer Strecke aus, so ist dieser Fehler nicht durch dynamisches Routing zu beheben, da ein Host im Normalfall nur ein statisches Standardgateway kennt und meist auch nur eines unterstützt. Durch einen Ausfall des ersten Routers, des Standardgateways, sind die betroffenen Hosts von der Kommunikation mit der Außenwelt abgeschnitten, selbst dann, wenn noch aktive Router im gleichen Teilnetz verfügbar sind.
An dieser Stelle setzt das HSRP an. Mehrere physikalische Router werden zu einer logischen Gruppe zusammengefasst. Diese Gruppe von Routern präsentiert sich im Netzwerk nun als ein logischer Router.
Hierzu wird dem logischen Router eine virtuelle IP-Adresse und eine virtuelle MAC-Adresse zugeordnet. Einer der Router innerhalb der Gruppe wird als der Primary-Router definiert, dieser bindet darauf die virtuelle MAC und die virtuelle IP an seine Netzwerkschnittstelle und informiert in regelmäßigen Abständen (Default: 3 Sekunden) die anderen Router der Gruppe, die als Secondary-Router agieren, mittels einer Multicast-Nachricht an die Zieladresse 224.0.0.2, Port UDP 1985.
Fällt der Primary-Router aus und bleiben die Multicast-Pakete für länger als die Zeit des "Holddown timers" (Default: 10 Sekunden) aus, so werden die virtuelle IP-Adresse und die virtuelle MAC-Adresse sofort auf einen der Secondary-Router übertragen, der damit zum neuen Primary-Router wird. Die MAC- und die IP-Adresse werden transferiert, damit die betroffenen Hosts nicht ihren ARP-Cache aktualisieren müssen. Die Gefahr des Ausfalls des ersten Routers auf der Route kann somit reduziert werden.
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